Am
Montag, 27. Januar 2025
Um
19:00
Uhr

Axel Huber: Die Guttmanns

Eine jüdische Familie aus Singen. Eine Kooperationsveranstaltung von vhs und Initiative Stolpersteine für Singen

Das glückliche Leben der Familie Guttmann endete 1933. Die nationalsozialistisch geprägte Mehrheits­gesellschaft grenzte die Familien der Brüder Salomon, Siegfried und Berthold Guttmann systematisch aus und trieb das Modehaus, das die Scheffelstraße ab 1907 geprägt hatte, in den wirtschaftlichen Ruin. Wer konnte, der floh in den folgenden Jahren nach Ecua­dor, Frankreich oder England. 1939 blieb die verliebte Johanna Guttmann allein in Singen zurück.

Der Historiker Axel Huber hat erstmals sämtliche Ent­schädigungsakten der Familie durchgesehen und mit Nachfahren in Frankreich, England in den USA gespro­chen. In seinem Vortrag wird er über das Leben der Familie Guttmann in Singen sprechen und die drama­tischen Lebenslinien der in Singen geborenen Beate, Martin, Lieselotte und Hans-Julius Guttmann auf­zeigen. Und er wird den traurigen Weg von Johanna Guttmann nachzeichnen, die im Juli 1942 mit ihrem vier Monate alten Baby nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde.

Der Vortrag wird auch online übertragen über Zoom. Die Zugangsdaten sind über axel.huber@singen.de erhältlich.

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