Eine jüdische Familie aus Singen. Eine Kooperationsveranstaltung von vhs und Initiative Stolpersteine für Singen
Das glückliche Leben der Familie Guttmann endete 1933. Die nationalsozialistisch geprägte Mehrheitsgesellschaft grenzte die Familien der Brüder Salomon, Siegfried und Berthold Guttmann systematisch aus und trieb das Modehaus, das die Scheffelstraße ab 1907 geprägt hatte, in den wirtschaftlichen Ruin. Wer konnte, der floh in den folgenden Jahren nach Ecuador, Frankreich oder England. 1939 blieb die verliebte Johanna Guttmann allein in Singen zurück.
Der Historiker Axel Huber hat erstmals sämtliche Entschädigungsakten der Familie durchgesehen und mit Nachfahren in Frankreich, England in den USA gesprochen. In seinem Vortrag wird er über das Leben der Familie Guttmann in Singen sprechen und die dramatischen Lebenslinien der in Singen geborenen Beate, Martin, Lieselotte und Hans-Julius Guttmann aufzeigen. Und er wird den traurigen Weg von Johanna Guttmann nachzeichnen, die im Juli 1942 mit ihrem vier Monate alten Baby nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde.
Der Vortrag wird auch online übertragen über Zoom. Die Zugangsdaten sind über axel.huber@singen.de erhältlich.
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