Theater Innen © Ilja Mess

Theater Konstanz: Das neue Programm

Ein Kommentar

Theater Innen Kompr © Ilja Mess

In der Spielzeit 2024/2025 präsentiert das Theater eine Mischung aus klassischem Theater und neuen Formen. Von Kammerspiel, Schauspiel, Komödie, Musical, Kinder- und Jugendstücken bis zu mobilen Theaterabenteuern ist ein breites Spektrum geboten. Auf dem Programm stehen 19 Premieren, davon vier Uraufführungen und eine Deutsche Erstaufführung. Hier eine Übersicht.

Gestartet wird in die neue Spielzeit am 27. September mit „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von Sasha Marianna Salzmann, die dieses Jahr den Kleist-Preis erhalten hat. Zwei Mütter, zwei Töchter – alle eng miteinander verbunden durch ihre familiären Geschichten und gleichzeitig getrennt bis zur Unversöhnlichkeit. Wie soll da „im Menschen alles herrlich sein“, wenn das eigene Leben von der Geschichte überrollt, gedemütigt, betrogen wird? Wenn der Alltag von Chaos und Angst bestimmt ist? Wenn Mütter, die überleben wollen, auf das Unverständnis ihrer Töchter treffen? Hausregisseurin Franziska Autzen widmet sich mit diesem großen Stoff Themen wie Sprachlosigkeit und enormen Umbruchzeiten, die Biografien entscheiden.

Die Werkstattbühne wird am 28.8. mit „HAPPY END (keine Garantie)“ von Felix Krakau eröffnet. Mia Constantine inszeniert diese radikal optimistische Geschichte über drei empathische Geiselnehmer*innen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt zu retten. Es folgt dann in der Spiegelhalle ab 12.10. die Uraufführung „Nice“ von Autor Kristo Šagor, der in Konstanz auch als Hausregisseur fungiert. „Nice“ wird allerdings von Sergej Gößner in Szene gesetzt. Ein Auftragsstück über Weltflucht und Freiheit. Über Freundschaft und Liebe. Über Gaming. Und Kristo Šagor fragt darin: Wovor laufen wir weg, wenn wir spielen? Und wem spielen wir was vor? Ebenfalls im Oktober kommt „Biedermann und die Brandstifter“ im Großen Haus auf die Bühne, hier führt nun Šagor Regie.

Nicht fehlen dürfen die Familienstücke in der Vorweihnachtszeit. Susi Weber, deren „Der kleine Horrorladen“ in der aktuellen Spielzeit begeistert, inszeniert für Menschen ab 6 Jahren „Gangsta-Oma“ im Stadttheater und Ulf Goerke, dessen „Die Königin der Farben“ Klein und Groß verzauberte, führt Regie in der Uraufführung von „Auf die Insel fertig los“, ein inklusives Abenteuer in Laut- und Gebärdensprache für Kinder ab 3 Jahren.

Fürs musikalische Highlight werden Isabell und Wulf Twiehaus mit ihrer Uraufführung von „NINA Mother of Punk“ sorgen. Nina Hagen ist die dritte musikalische Legende, die das Twiehaus-Team nach dem Johnny Cash Abend „It takes one to know me“ und „I’m glad I found you“ mit Musik von Neil Young und Texten aus Navid Kermanis „Buch der von Neil Young Getöteten“ auf die Stadttheaterbühne bringt.

Gespannt darf man auch auf die Uraufführung „Faust. Der Tragödie nächster Fail“ von Juli Mahid Carly sein, der schon in dieser Spielzeit mit „Kabale + Liebe“ zu überzeugen wusste.

Ebenfalls auf dem Spielplan sind u.a. „Hase Hase“ von Coline Serreau, „Angabe der Person“ von Elfriede Jelinek, „Zur schönen Aussicht“ von Ödön von Horváth oder „Tauben fliegen auf“ von Melinda Nadj Abonji.

Und – Trommelwirbel – auf dem Münsterplatz inszeniert das Theater Konstanz „Die Dreigroschenoper“ in Kooperation mit der Südwestdeutschen Philharmonie. Nach „Der eingebildet Kranke“ im Sommer 2023 übernimmt Regisseurin Christina Rast erneut mit ihrem Team die große Freilichtbühne und wird für ein großes Sommerspektakel 2025 sorgen.

Weitere Informationen

www.theaterkonstanz.de

Text: Stadttheater, Bild: Ilja Mess

Ein Kommentar

  1. Dr. Peter Krause

    // am:

    … ich bin gespannt und freu‘ mich darauf…

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