Die Stadtwerke Konstanz planen in mehreren Stadtteilen Wärmenetze. Eins dieser Gebiete ist die Gegend rund um die Bodensee-Therme. Hier wird das Vorhaben nun konkreter: Gemeinsam mit der Bädergesellschaft Konstanz (BGK), den Kliniken Schmieder und dem Kuratorium Wohnen im Alter (KWA) wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet. Sie ermöglicht die nächsten Schritte hin zu einem Wärmeverbund.
„Im Gebiet rund um die Bodensee-Therme entfallen etwa 90 Prozent des Wärmebedarfs auf die Therme, die Kliniken Schmieder und das Parkstift Rosenau der KWA“, sagt Gordon Appel, Leiter des Bereiches Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken. „Dabei handelt es sich um sogenannte Ankerkunden, also Großabnehmer, mit denen wir in diesem Gebiet einen gemeinsamen Wärmeverbund schaffen möchten.“ Natürlich könnten auch die übrigen Gebäude im Gebiet von einem solchen Wärmenetz mitversorgt werden, also auch die privaten Haushalte. Als Energiequelle stehe Wasser aus dem Bodensee im Fokus. Das kann mittels Großwärmepumpen für ein Wärmenetz genutzt werden.
Eine Machbarkeitsstudie soll zunächst verschiedene Konzepte technisch und wirtschaftlich untersuchen und mögliche Standorte für die Anlagentechnik identifizieren. Mit den Ergebnissen der Studie wird für die zweite Jahreshälfte 2024 gerechnet. Sollte alles so laufen wie gewünscht, könnte der Wärmeverbund 2028 bis 2030 realisiert werden. „Wir freuen uns seitens der Stadtwerke sehr auf dieses Projekt“, sagt Gordon Appel. seemoz freut sich auch.
Text: MM/Ralph-Raymond Braun / Bild: Ausschnitt Stadtplan Konstanz © Stadt Konstanz
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