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OMAS GEGEN RECHTS – Die neue Ortsgruppe in Konstanz

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Das Orgateam von OMAS GEGEN RECHTS: Andrea Rohde, Britta Hering und Christina Herbert-Fischer (von links nach rechts). Bild: privat

Vor wenigen Wochen wurde eine neue Ortsgruppe der Initiative OMAS GEGEN RECHTS in Konstanz gegründet. Die überparteiliche und zivilgesellschaftliche Bewegung, die sich bundesweit für Demokratie, Menschenrechte und ein respektvolles Miteinander einsetzt, möchte auch in der Region ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Strömungen setzen.

Während am nördlichen Bodenseeufer von Lindau bis Meersburg bereits rund sechzig OMAS GEGEN RECHTS regelmäßig aktiv sind, waren auf der Konstanzer Seeseite bisher eher seltene Einzelexemplare sichtbar. Das ändert sich jetzt!

OMAS GEGEN RECHTS ist keine Frage des Alters oder biologischer Fakten, sondern eine Geisteshaltung. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen. Die Konstanzer Ortsgruppe wird von einem engagierten Organisationsteam geleitet: Christina Herbert-Fischer, Initiatorin und Großfamilienleaderin aus Konstanz, Britta Hering, Lehrerin im Ruhestand aus Kreuzlingerin sowie Andrea Rohde, Autorin und Ghostwriterin aus dem Landkreis Konstanz.

Die Gruppe sieht ihre Arbeit als Ergänzung zu bestehenden Initiativen wie dem Bündnis „Konstanz für Demokratie – Klare Kante gegen Rechts in Stadt und Landkreis“ und „Studis gegen Rechts“. Gleichzeitig steht sie im engen Austausch mit anderen Ortsgruppen der OMAS GEGEN RECHTS, insbesondere mit der Gruppe auf der Nordseite des Bodensees. Thematisch positionieren sich die engagierten Omas gegen rechtsextreme Gruppierungen wie die AfD und die „Identitäre Bewegung“, gegen Querdenker:innen sowie Verschwörungserzähler:innen und jegliche Ideologien, die spalten und Hass schüren. Ihre Überzeugungen basieren auf den Grundwerten der Demokratie, der Unantastbarkeit der Menschenwürde und der Förderung eines respektvollen Miteinanders.

Ein besonderes Anliegen ist der Gruppe die Erinnerungskultur. Sie möchten keine Schuld zuweisen, aber verhindern, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus in Vergessenheit geraten oder verharmlost werden. „Was unsere Eltern und Großeltern erlebt haben, darf nicht relativiert werden“, betonen sie. Vor dem Hintergrund des zunehmenden rechtsextremen und völkischen Gedankenguts auch in unserer Region sehen sie dringenden Handlungsbedarf.

Die Mitglieder der Konstanzer Ortsgruppe rufen dazu auf, sich aktiv für demokratische Werte einzusetzen. Sie sind überzeugt: Demokratie zu leben und zu verteidigen erfordert Mut und Engagement. Wegschauen sei keine Option – auch nicht in Zeiten, in denen einfache Lösungen verlockend erscheinen. „Wir wollen nicht die Fehler unserer Vorfahren wiederholen und wegsehen, bis es zu spät ist“, sagt Andrea Rohde. „Drei Monate – so wenig Zeit bleibt bis zur nächsten Bundestagswahl. Es gibt viel zu tun!“

Interessierte können die OMAS GEGEN RECHTS bei einem ihrer Treffen kennenlernen. Das nächste findet am 25. November 2024 um 18:30 Uhr in Konstanz statt. Den Veranstaltungsort bitte per E-Mail an ogr-kn@gmx.de erfragen. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es auch über die Facebook-Gruppe OMAS GEGEN RECHTS Konstanz.

Text: Andrea Rohde; Bild: privat.

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