Am 22.09.2023 fand der Kreisparteitag der LINKEN Konstanz statt. Angesichts der im nächsten Jahr anstehenden Kommunal- und Europawahlen wurde über Programmschwerpunkte diskutiert. Außerdem wurden verschiedene Gremien neu besetzt.
Im Treffpunkt Petershausen wurde die Arbeit der letzten Legislatur durch den bisherigen Kreisvorstand vorgestellt. Dem allgemeinen Bericht über die momentan für die Partei nicht einfache Lage folgte ein Rückblick auf die Aktivitäten zur besseren Beteiligung der Mitglieder: Von Diskussionsabenden zu aktuellen Ereignissen über themenspezifische Arbeitsgruppen und Lesekreisen bis hin zu offenen Stammtischen. Danach gab es einen kurzen Abriss über die verschiedenen öffentlichen Veranstaltung: Neben einer Lesung von Caren Lay über die Spekulation mit Mietwohnungen fanden auch der Neujahrsempfang mit Luigi Pantisano und Landessprecherin Sahra Mirow sowie die jüngste Veranstaltung über rechtsextreme Strukturen mit Martina Renner Erwähnung.
Der Blick zurück wurde ergänzt um den Blick nach vorn und die kommenden Herausforderungen: So stehen im nächsten Jahr die Kommunalwahlen sowie die Wahl des europäischen Parlamentes an. Hierbei waren zunächst die organisatorischen Rahmenbedingungen zu klären. Die Mitglieder sollen aber nicht nur in den klassischen Aufgaben des Wahlkampfs eingebunden werden, sondern bereits frühzeitig auch in die programmatische Konzeption.
Anschließend wurde neben der Besetzung verschiedener Gremien auch ein neuer Kreisvorstand gewählt, für den sich sieben Kandidierende bereitfanden. In den Bewerbungsreden wurde auf die Bedeutung linker Politik und das Engagement für soziale Gerechtigkeit hingewiesen, gerade auf lokaler Ebene. In Zeiten wachsender Verelendung und des Rechtsrucks breiter gesellschaftlicher Bereiche bedarf es einer starken Stimme von links, die sich dem herrschenden Rechtspopulismus und der mehr und mehr als normal empfundenen Xenophobie entgegenstellt.
Den sozialen Verwerfungen infolge der vielfachen Krisen – von Corona über die Invasion der Russischen Föderation in die Ukraine bis hin zur Inflation und ihren negativen ökonomischen Folgen für die breite Mehrheit der Menschen in diesem Land – muss mit einer solidarischen Antwort begegnet werden, die nicht die Schwächsten gegeneinander ausspielt oder die Frage der Ökologie marginalisiert. Gewählt wurden Sibylle Röth, Anke Schwede, Kassandra Rosenstiel, Nima Ahmadi, Luca Näser, Ryk Fechner und Tobias Braun.
Text: MM/red, Archivfoto: Sibylle Röth
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