Blühwiesen Hauptfriedhof Bild Bund

„Konstanz summt“: Neue Wildblumenwiesen am Hauptfriedhof

Blühwiesen Hauptfriedhof Bild Bund
Schaffen gemeinsam ein gutes Umfeld für Insekten aller Art: Jarid Zimmermann vom BUND Konstanz, ehrenamtliche BUND-Helferin Evelyn Mohr und Daniel Hepfer, Leiter des Hauptfriedhofs. Copyright: BUND Konstanz

Wildblumenwiesen sehen nicht nur schön aus, sondern bieten auch durch ihre Vielfalt eine wunderbare Nahrungsquelle für Insekten aller Art. Wildbienen, Schmetterlinge und Heuschrecken fühlen sich dort wohl, wie auch Kleintiere und Vögel. Früher wurde auf dem Hauptfriedhof auf eine nicht zu ausufernde Bepflanzung Wert gelegt, inzwischen darf es etwas „wilder“ zugehen.

Da Wildblumenwiesen, gerade in der Stadt, nicht von alleine entstehen, haben sich die Technischen Betriebe und der BUND Konstanz mit seinen Ehrenamtlichen zusammengetan, um mit vereinten Kräften insgesamt fünf Wiesen auf dem Gelände des Hauptfriedhofes anzusäen, wie die Stadt Konstanz in einer Pressemitteilung schreibt.

„Uns ist es wichtig die ökologische Vielfalt zu fördern. Schließlich haben wir viele freie Flächen zu bieten“, so Daniel Hepfer, Leiter des Hauptfriedhofs. In zahlreichen Einsätzen haben BUND-Ehrenamtliche und TBK-Mitarbeiter:innen fünf Flächen, die insgesamt knapp 500 Quadratmeter ergeben, zu einer mehrjährigen Wiese angelegt.

„Von den einjährigen blühen bereits Nelkenleimkraut, Kornblume, Klatschmohn. Nächstes Jahr kommen Wiesen-Salbei und Co. dazu. Wenn man genau hinschaut, findet man die die ersten Heuschrecken und Schwalbenschwänze“, erklärt Jarid Zimmermann vom BUND Konstanz. Für eine nachhaltige Wildblumenwiese wählt man am besten Saatgutmischungen, die gebietsheimische Pflanzen enthalten. Die Wiesen am Hauptfriedhof bestehen aus einer Zusammenstellung von mehrjährigen und einjährigen Pflanzen und werden hoffentlich vielen Insekten einen Lebensraum bieten.

Zur Unterstützung der Insekten wurden an allen Standorten Wildbienenhotels stationiert, um die Vielfalt zusätzlich zu fördern. Im Unterschied zu einjährigen Sommerblumenmischungen bieten diese Wiesen eine ausdauernde Flora, die ohne jährliches Umpflügen des Bodens auskommt, und so die Insektenbrut im Boden intakt lässt.

Gepflegt werden die neu angelegten Wiesen in Zukunft lediglich mit zwei Rückschnitten im Juni und September. Mit dem geringeren Pflegeaufwand, insbesondere dem Entfernen des Mahdguts, wird der blütenreiche Charakter der Wiese gefördert.

MM; Bild: © BUND Konstanz

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