Das Unitheater Konstanz (UTK) besteht schon seit über 50 Jahren, aktuell wird es von Cecilia Amann geleitet und setzt sich über die Semester hinweg aus bis zu 120 beteiligten Studierenden zusammen. Hier können sich die Aktiven kreativ ausleben und ihre künstlerische Berufung finden. Nun drohen empfindliche Kürzungen in diesem und anderen Bereichen.
Das Unitheater ist keine Hochschulgruppe, sondern Teil der „Abteilung für Internationale und Akademische Angelegenheiten (AAIA)“ und stellt ein Angebot der Universität an die Studierenden dar. Mit dem Hochschulsport, Chor, Orchester und Big Band ist es Teil der „Titelgruppe 88“ an der Universität.
Pro Semester gibt es meistens zwei Produktionen: eine der Leiterin und eine studentische Aufführung (z. B. Theater, Tanztheater, Tanz). Das UTK spielt eigentlich an der Uni auf der Studiobühne – seit den baulichen Maßnahmen auch in der Stadt, bspw. im KULA, JUZE oder im Neuwerk.
Hier eine aktuelle Pressemitteilung des Unitheaters zu den drohenden Kürzungen:
„Das Universitätstheater Konstanz, als Teil der Abteilung für Internationale und Akademische Angelegenheiten der Universität, bietet seit jeher die Möglichkeit, von professionellen Personen angeleitet, Theater zu machen oder eigene studentische Projekte an der Uni und in städtischen Spielstätten umzusetzen und dabei auch die Uni nach außen zu repräsentieren. Das Angebot des Unitheaters ist komplett kostenlos und damit eines der letzten Angebote dieser Art an der Uni! Das Unitheater ermöglicht einen Einblick und fördert aktives Mitwirken in Bereichen wie Schauspiel, Tanz, Regieassistenz, Bühnenbild, Maske, Marketing, Dramaturgie, Kostüm und (Veranstaltungs-)Technik.
Nun steht das UTK vor einer großen Herausforderung: Am 18. Dezember 2024 soll vom Rektorat über Kürzungen des Kultur- und Sportangebots für Studierende entschieden werden. Bereits erfolgte Einsparungen von etwa 10 Prozent belasten Angebote wie Orchester, Chor, Theater, Hochschulsport und andere, die essenziell für die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden und die Attraktivität der Universität sind.
Trotz erschwerter Bedingungen durch Baumaßnahmen und Raumknappheit halten die Gruppen seit vier Semestern mit großem Einsatz ihr Angebot aufrecht. Die geplanten Kürzungen würden einige Gruppen um bis zu 100 Prozent der Mittel bringen und ihre Existenz gefährden. Für das Unitheater bedeutet das konkret, dass von den üblichen 17.000 Euro 10.000 gekürzt werden sollen, also eine fast sechzigprozentige Kürzung des Universitätsbeitrags.
Wir fordern das Rektorat auf, gegen diese Kürzungen zu stimmen, um die Lebensqualität auf dem Campus und die Attraktivität der Universität zu erhalten. Wir planen mehrere Protestaktionen, unter anderem eine Kundgebung am 11. 12. um 11:15 Uhr direkt an der Universität. Zudem gibt es eine Petition, in der Unterschriften zur Unterstützung des Unitheaters und gegen die Kürzungen gesammelt werden.“
MM; Bild: Slippery Slope © Unitheater Konstanz
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