Heinz classen nachruf © oliver classen

Heinz Classen: Viele Jahre für Frieden, Abrüstung und Solidarität 

Heinz classen nachruf © oliver classen

Mitte Februar starb in Meersburg ein langjähriges Mitglied der Konstanzer Friedensinitiative, das sich in den letzten Jahrzehnten auch für Friedens- und Menschenrechtsgruppen in der Vojvodina/Serbien einsetzte. Der Rückblick auf das vielschichtige Engagement von Heinz Classen beschreibt zugleich wichtige Phasen in der jüngeren europäischen Geschichte. Das zeigen die drei Nachrufe.

Zur Friedensinitiative Konstanz kam Heinz Classen 1982, als das atomare Wettrüsten seinen Höhepunkt erreichte. Das „Gleichgewicht des Schreckens“ zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt, das bis dahin zwischen den Militärblöcken herrschte, sollte einen Atomkrieg verhindern. Wenn eine Seite zuerst Atomwaffen einsetzen würde, wäre die Gegenseite noch in der Lage, mit Atomwaffen zurückzuschlagen. Das sollte dazu führen, dass keine Seite einen Erstschlag wagen würde. 

Als der Warschauer Pakt ab 1976 atomare Mittelstreckenraketen vom Typ SS 20 in der Sowjetunion stationierte, sah die NATO das „Gleichgewicht des Schreckens“ gefährdet. Sie beschloss, nuklear bestückte Mittelstreckenraketen des Typs Pershing II und Marschflugkörper „Cruise Missiles“ in der BRD und anderen europäischen Ländern in Stellung zu bringen, sofern der Warschauer Pakt seine SS-20-Raketen nicht abbauen würde. Dies wurde mit dem „NATO-Doppelbeschluss“ 1979 festgelegt. 

In Konstanz wie in vielen Städten Westdeutschlands wuchs die Angst vor einem Atomkrieg in Europa. Besonders gefährlich wurden die Pershing-II-Raketen eingeschätzt, da sie in nur wenigen Minuten Moskau erreichen konnten und Gegenmaßnahmen der sowjetischen Seite nicht möglich waren. Das „Gleichgewicht des Schreckens“ war bedroht. 

Keine neuen Atomraketen in Europa!

In dieser Zeit gründete sich die Friedensinitiative. Zuvor waren im November 1980 in Krefeld 1500 Delegierte aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wie „Ostermarschbewegung“, „Kampf dem Atomtod“ (unter anderem mit Martin Niemöller), neuer Friedensbewegung (darunter Petra Kelly und Gert Bastian) und Jugendorganisationen der SPD und der FDP (Jungsozialisten und Jungdemokraten) im „Krefelder Forum“ zusammengekommen und hatten den „Krefelder Appell“ verabschiedet. „Der Atomtod bedroht uns alle – keine neuen Atomraketen in Europa!“ lautete die Überschrift. 

Die Bundesregierung wurde aufgefordert, die Zustimmung zum NATO-Doppelbeschluss zurückzuziehen und innerhalb der NATO gegen das nukleare Wettrüsten einzutreten. Nach sechs Monaten hatten rund 800.000 Menschen den Appell unterschrieben, bis 1983 waren es mehr als vier Millionen (eine außergewöhnliche Leistung, da es zu dieser Zeit noch kein Internet gab).

Außerdem fanden bundesweit große Demonstrationen gegen den „NATO-Doppelbeschluss“ statt. Am 22. Oktober 1983 sollte von Ulm nach Stuttgart eine Menschenkette gebildet werden – gegen den NATO-Plan, in Mutlangen auf der Schwäbischen Alb Pershing-2-Raketen zu stationieren. Auch die Konstanzer Friedensinitiative rief zur Teilnahme auf und organisierte Busse. An der Menschenkette beteiligten sich rund 400.000 Menschen. 

Als in Mutlangen im September 1983 die Zufahrt zum US-Stützpunkt  durch Friedensaktivist:innen blockiert wurde, war Heinz Classen dabei; er wurde wegen zivilen Ungehorsams kurzfristig festgenommen. Er hatte sich maßgeblich und ausdauernd an all diesen Aktionen beteiligt. Wenn für eine Aktion die Unterstützung oder die Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters nötig war, stellte er den Kontakt her.  

Am 22. November 1983 stimmte der Bundestag mit knapper Mehrheit für die Stationierung der US-Mittelstreckenraketen Pershing II und der Cruise-Missiles-Marschflugkörper in Westdeutschland. Die großen Friedensdemonstrationen und Proteste konnten die Pershing II nicht verhindern. Die Stationierung von 120 Pershing II begann bereits im Dezember.

Die Aufstellung von Cruise Missiles folgte im Januar 1986. „Auch Konstanz fährt nach Hasselbach“, lautete der Aufruf zur Demonstration im Oktober 1986 am Stationierungsort im Hunsrück. Von Konstanz aus fuhr ein Sonderzug, organisiert von der Friedensinitiative. Es kamen 180.000 Menschen in Hasselbach zusammen. 

„Politiker reagierten auf den Protest“

Als Michail Gorbatschow 1985 Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU wurde, kamen endlich Abrüstungsgespräche zwischen den USA und der UdSSR in Gang. Am 8. Dezember 1987 unterzeichneten Michail Gorbatschow und US-Präsident Ronald Reagan den INF-Vertrag (Intermediate Range Nuclear Forces Treaty) zur Abrüstung der landgestützten nuklearen Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern. Bis zum Mai 1991 wurden alle Raketen beider Seiten abgebaut und vernichtet. (Der INF-Vertrag wurde 2019 von Donald Trump gekündigt.)

Auch wenn die Friedensbewegungen in Deutschland und in anderen europäischen Ländern die Stationierung der neuen Mittelstreckenraketen und Cruise Missiles nicht verhindern konnten, waren sie wesentlich daran beteiligt, dass wichtige Abrüstungsverträge geschlossen werden konnten. Michail Gorbatschow schrieb in seinem Buch „Was jetzt auf dem Spiel steht“: „Die internationale Protestbewegung gegen das Wettrüsten hatte einst entscheidend dazu beigetragen, dass nukleare Abrüstung überhaupt zu einem großen Thema wurde. Millionen von Menschen gingen auf die Straße, stellten Forderungen, fanden eine gemeinsame Sprache, und Politiker in Ost und West reagierten schließlich auf den Protest.“ (S. 137)

Die Friedensbewegung am Bodensee blieb weiter aktiv. Bei den internationalen Bodensee-Ostermärschen in den 1980er Jahren trafen sich Menschen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland in Bregenz, Arbon, Lindau, Friedrichshafen und Konstanz, um grenzübergreifend für „Frieden – Umwelt – Menschenrechte“ zu demonstrieren. Beim Konstanzer Ostermarsch 1989 in Konstanz sorgte Heinz Classen unter anderem für die Schirmherrschaft durch den damaligen Oberbürgermeister Horst Eickmeyer. 

1997 holte die Friedensinitiative die viel beachtete Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ nach Konstanz. Heinz Classen vermittelte Kontakte zu acht Überlebenden der Massaker in Kraguevac und Kraljevo (Serbien). Damals hatte er bereits enge Kontakte zu „Pokret za Mir Pančevo“, der Friedensbewegung Pančevo. Pančevo ist eine Stadt in der Vojvodina/Serbien. Die Überlebenden der Kriegsverbrechen der Wehrmacht bekamen aus dem Überschuss der Ausstellung eine Entschädigung von jeweils 2500 Mark, die von Heinz und einem weiteren Mitglied der Friedensinitiative überbracht wurden. 

Hilfe vom gelernten Spediteur 

Als in Jugoslawien 1991 der Krieg in Kroatien und Bosnien begann, entschied sich Heinz Classen, praktisch zu helfen. „Demonstrieren bringt jetzt nichts“, meinte er. Ein Student der Universität Konstanz schlug vor, Medikamente in das Krankenhaus seiner Heimatstadt Pančevo bei Belgrad zu bringen; dieses brauchte dringend Hilfe. Die offizielle humanitäre Hilfe aus Deutschland wurde meistens nach Bosnien oder Kroatien geschickt. 

Die Bundesrepublik Jugoslawien war 1992 mit einem vollständigen Handelsembargo durch den UN-Sicherheitsrat belegt worden. Auch der Flugverkehr war unterbrochen und alle wissenschaftlichen wie kulturellen Austauschbeziehungen waren ausgesetzt. Nur Medikamente und Lebensmittel konnten nach Jugoslawien transportiert werden. Mit einigen Mitgliedern der Friedensinitiative organisierte Heinz einen Medikamententransport im Dezember 1993 nach Pančevo. Die Medikamente mussten aufgelistet und über die UNO zur Ausfuhr genehmigt werden. Als gelernter Spediteur kannte er sich mit den Zollformalitäten aus, die in diesem Fall besonders streng waren. Der Kontakt zum Krankenhaus wurde über die Gruppe „Pokret za Mir Pančevo (PPM)“ vermittelt. 

Mit der Medikamentenspende an das Krankenhaus Pančevo begann eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen vor Ort. Dazu gehörten PPM, Isidora (eine Frauenorganisation, die sich vor allem um Kriegsflüchtlinge aus Bosnien kümmerte), Veliki Mali (eine Gruppe von Psychologinnen, Pädagoginnen, Physiotherapeutinnen, die mit behinderten Kindern arbeiteten und sich für deren Integration in Kindergarten und Schule engagierte) und Dom Srce, ein Behindertenheim in Jabuka bei Pančevo, das neue Wege für das Wohnen und Leben von behinderten Erwachsenen suchte. 

Der erste Einsatz deutscher Truppen

Ab 1993 besuchte Heinz Classen jedes Jahr zusammen mit anderen Friedensbewegten mindestens einmal Pančevo und ab 2000 auch Novi Sad, die Hauptstadt der Vojvodina/Serbien. Auch gab es Besuche von Mitgliedern von PPM und Veliki Mali in Konstanz. Während und nach den Jugoslawienkriegen war die Republik Jugoslawien international isoliert. Deshalb wurden die Besuche und die Unterstützung von Mitgliedern der Friedensbewegung aus Deutschland (und von NGOs aus anderen westeuropäischen Ländern) sehr geschätzt. 

Unterbrochen wurden diese Reisen nach Pančevo im Jahr 1999. Vom 24. März bis zum 12. Juni 1999 bombardierte die NATO während des Kosovo-Kriegs völkerrechtswidrig, ohne UN-Mandat,  Jugoslawien – erstmals mit dem Einsatz deutscher Soldaten. Zunächst waren es militärische Ziele, dann auch wichtige Einrichtungen der Infrastruktur wie Elektrizitätswerke, Erdölraffinerien, Telekommunikationszentren, Industrieanlagen und Brücken. Damit sollte der Kosovokrieg beendet werden. 

In Pančevo wurden die Erdölraffinerie, die Düngemittelfabrik und die riesigen zylindrischen Treibstofftanks getroffen – mit enormen toxischen Schäden für Luft, Wasser, Boden und für die Bevölkerung  von Pančevo und Umgebung. Die Situation der Menschen war sehr schwierig geworden durch die Zerstörung der petrochemischen Anlagen in Pančevo. Sie hatten mit Stromausfällen, Mangel an Heizöl, hoher Arbeitslosigkeit, Krankheiten durch die massive Umweltverschmutzung zu kämpfen. Es fehlte überall an Geld. Die Menschen waren zutiefst enttäuscht und verbittert. Es war für Heinz Classen und seine Mitunterstützer nicht einfach, das volle Vertrauen der Freund:innen in Pančevo wieder zu gewinnen. 

Konkrete Hilfe dank Städteprojektpartnerschaft

Im Jahr 2000 startete die rot-grüne Bundesregierung mit dem Deutschen Städtetag das Programm für sogenannte „Städteprojektpartnerschaften“.  Damit sollte über Kommunen versucht werden, Hilfsprogramme für Städte in Jugoslawien (Serbien/Vojvodina, Montenegro) zu starten. Es gab zu der Zeit keine diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, Slobodan Milosevic war immer noch Präsident.  

Zuerst konzentrierte sich das Programm auf Infrastrukturmaßnahmen, danach wurde der Schwerpunkt auf Demokratie und Menschenrechte gelegt. Für die Finanzierung der Projekte war festgelegt, dass die Kommunen einen Betrag spendeten und das Auswärtige Amt mindestens die gleiche Summe oben drauflegte. In diesem Programm sah Heinz Classen eine hervorragende Möglichkeit, den Menschen in Pančevo zu helfen 

Der damalige Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank und sein Pressereferent Dr. Walter Rügert unterstützten dieses Projekt und bauten in Zusammenarbeit mit Heinz Classen eine Städteprojektpartnerschaft zwischen Konstanz und Pančevo auf. Der Gemeinderat Konstanz nahm mehrere Anträge an, so dass im Rahmen der Partnerschaft durch die Mitfinanzierung des Auswärtigen Amtes über 100.000 Euro in Pančevo ankamen. Es gab Hilfen unter anderem für die Renovierung eines integrativen Kindergartens und Honorare für Fachkräfte von Veliki Mali; für den Wiederaufbau des abgebrannten Werkstattgebäudes im Behindertenheim Dom Srce und für Nutzfahrzeuge der Stadt Pančevo sowie den Aufenthalt von 15 Jugendlichen aus Pančevo im DGB-Camp Markelfingen. 

Wieder Hoffnung

Nach Beendigung des Projekts „Städteprojektpartnerschaften“ engagierte sich Heinz Classen weiter für die Projekte in Pančevo und Novi Sad. Es war ihm sehr wichtig, Menschen zu unterstützen, die sich für eine friedliche, demokratische und soziale Gesellschaft einsetzen. Und er machte das unbeirrt und ausdauernd. Bis 2023 fuhr er deshalb, ausgestattet mit privaten Spendenmitteln, nach Serbien. Auch wenn manche Projekte heute nicht mehr existieren, bestand der Kontakt zu einigen Freunden in Pančevo und Novi Sad bis zu seinem Tod.  

Seine Stärke war, Kontakte zu knüpfen und Türen zu öffnen für Menschen in einem Land, das seit Anfang der 1990er Jahre in Europa isoliert ist und dessen Bürger:innen sehr lange Zeit keine Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Lebenssituation hatten. Nach dem Sturz von Milosevic gab es eine kurze Zeit der Hoffnung: 2001 wurde Zoran Đinđić Ministerpräsident. Er fiel aber zwei Jahre später einem Anschlag zum Opfer.

Seit November 2024 gibt es wieder Hoffnung auf Veränderung. In Serbien finden die größten Demonstrationen seit dem Jahr 2000, als Milosevic gestürzt wurde, statt. Vor allem junge Menschen gehen gegen Korruption und für eine bessere Regierung auf die Straße. Eine Freundin aus Novi Sad sagt: „Wahrscheinlich schaffen wir es jetzt.“ Heinz Classen hätte sich darüber sicher sehr gefreut.  

Text: Ingrid Maurer
Fotos: privat

Erinnerung an heinz classen belgrad märz 2025 © natascha
Erinnerung an Heinz Classen, Belgrad März 2025 © Natasa Milojevic

Heinz Classen: Er hat unser Selbstvertrauen gestärkt

Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Freund Heinz Classen, dessen Engagement und unerschütterliche Unterstützung für die Initiative für Inklusion Veliki Mali in Pančevo (Serbien) und für Kinder mit Behinderungen und ihre Familien unsere Gemeinschaft unauslöschlich geprägt haben. Seine Leidenschaft für Inklusion, für eine stärkere und demokratische Gemeinschaft brachte dauerhafte Veränderungen mit sich – von der Stärkung unserer Kindergartenprogramme für Kinder mit Behinderungen bis hin zur Organisation unschätzbarer Studienbesuche für unser Team in Konstanz. 

Er unterstützte und respektierte unsere Arbeit, indem er unser Selbstvertrauen und unseren Selbstrespekt stärkte, und das in einer Situation, in der wir in unserem Umfeld keinerlei Unterstützung erfahren hatten. Sein Vermächtnis des Engagements und des Glaubens an Frieden, Freiheit und starke Bürger wird uns weiterhin inspirieren. Heinz wird uns immer als ein lieber Freund in Erinnerung bleiben, den wir sehr vermissen, aber nie vergessen werden. 

Text: Biljana Janjic und Natasa Milojevic (Veliki Mali) 

Heinz Classen: Für alle ein Fenster zur Welt 

Mit großer Trauer habe ich die Nachricht erhalten, dass Heinz, unser treuer Freund, kluger, gebildeter und weiser Ratgeber, ein großer Mensch und Wohltäter, verstorben ist. 

Wir liebten uns sehr, er liebte uns und wir liebten ihn – alle unsere Freunde, mein Mann Pera und ich und alle jungen Journalisten in der Redaktion der Stadtchronik in der Tageszeitung Dnevnik aus Novi Sad! Die jungen Journalisten (wir nannten sie „unsere Kinder“) und Heinz waren einander sehr nah, das war eine besondere Freundschaft mit viel Humor und Respekt. 

Heinz half uns, eine Journalistenschule zu gründen, und mit seiner Kraft, Liebe und Hingabe haben wir unsere Redaktion nach dem verdammten Jugoslawienkrieg und dem Sturz des Diktators mit Computern ausgestattet! So nahm jeder junge Journalist der ersten Dnevnik-Journalistenschule – im Jahr 2000, als Pera die Redaktion wieder übernahm – Heinz’ wertvolles Geschenk unter den Arm und einen Computer mit nach Hause! Es war ein unschätzbar wertvolles Geschenk, ein Fenster zur Welt, das zum Wissen und zur Entwicklung des freien Journalismus beitrug.

Die Menschen in vielen Städten der Vojvodina, insbesondere in Pančevo und Novi Sad, sowie in unseren Krankenhäusern werden die große humanitäre Hilfe, die Heinz während des Jugoslawienkrieges leistete, nie vergessen. In einer Zeit, in der Krieg tobte und die von der Inflation betroffenen Bürger arm und ohne ausreichende medizinische Versorgung waren, rettete die Hilfe von Heinz viele Leben.

Ich bin ihm unendlich dankbar für jeden Augenblick während dreißig Jahren herzlicher und aufrichtiger Freundschaft, für wertvolle Ratschläge und Verständnis, für unsere langen Gespräche über Menschen und das Schicksal der Welt, Gespräche über Gut und Böse … Er war meine Sicherheit, Stärke und starke Schulter, wir hatten unsere Geheimnisse, gemeinsame Ideale und Überzeugungen …

Im Kampf für Demokratie, Gerechtigkeit und Wahrheit war er ein aufrichtiger und loyaler Freund und unsere unerschütterliche Unterstützung in jedem Moment.  Ohne Heinz’ Unterstützung für unseren drei Jahrzehnte andauernden Kampf wäre der heutige politische Kampf in Serbien nicht so stark. Es tut mir leid, dass er diese bedeutenden Tage in dem Land, das er liebte, nicht mehr mit uns, den Menschen, die er liebte und die ihn liebten, verbringen konnte. Ich möchte glauben, dass Heinz uns irgendwo im Himmel immer noch Liebe und Unterstützung schickt!

Auf Wiedersehen, unser Freund,
deine wahre Freundin Branka, und alle „deine Kinder“ und Freunde aus Novi Sad 

Text: Branka Opranovic, Journalistin in Novi Sad/Vojvodina, Serbien 

Trauerfeier

Familie und Freund:innen von Heinz Rudi Classen, der am 18. Februar im Alter von 91 Jahren für immer eingeschlafen ist, nehmen am 5. April um 12:30 Uhr von ihm Abschied. Die Feier findet im Friedwald St. Katharinen Konstanz/Allensbach statt. Wer sein Herzensprojekt – Hilfe für seine serbischen Freund:innen – unterstützen mag: Iban: CH53 0840 1000 0717 3018 4, Migros-Bank, BIC/Swift MIGRCHZZXXX, Kontoinhaber: Rudi Classen

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