In diesem Monat lohnt sich wieder ein Besuch im Singener Kulturzentrum GEMS. Geboten werden die eigene Theaterproduktion „Passion der Freiheit“ – ein Stück zum Hilzinger Bauernaufstand, verschiedene Kabarett-Darbietungen und Musik:
Passion der Freiheit
Die GEMS lädt an sechs Abenden zu einer Theaterproduktion über den Hilzinger Aufstand vor 500 Jahren ein: Im Jahr 1524 herrschte im Hegau Unzufriedenheit, denn die Ernte war schlecht, die Steuern hoch. Die Bauern wollten für sich und ihre Rechte einstehen, doch dann wurden Versammlungen verboten, denn die Herrschenden spürten den Unmut der Bauern. Diese suchten dennoch Mitstreiter und zogen vor ein Gericht.
Der „Hegauer Haufen“ kämpfte also bereits bereits vor 500 Jahren für Menschen- und Freiheitsrechte. Da die Aufständischen bei den Verhandlungen getäuscht wurden, blieb ihnen nur der Aufruf zur Revolution. Sie läuteten die Sturmglocke der Hilzinger Kirchweih und zogen in den Kampf.
Regie: Mark Zurmühle, Autor:innen: Gerhard Zahner und Dr. Johannes Stürner, Ensemble: Katharina Sara Harbecke, Cyana, Lydia Leist und Anny de Silva. In Kooperation mit der Gemeinde Hilzingen und dem Kulturbüro „500 Jahre Hilzinger Aufstand“.
Die Premiere am 13. September ist ausverkauft, Kartenwünsche werden auf eine Warteliste gesetzt und Interessierte informiert, sobald Karten frei werden. Mail bitte an gaby-bauer@diegems.de.
Am Freitag, den 13. (ausgebucht), Samstag, den 14., Sonntag den 15. (11:00 Uhr!), Donnerstag den 19., Freitag, den 20. und Samstag, den 21. September. Jeweils um 19:00 Uhr in der Remise des Museums im Schlosspark, Hauptstraße 36, 78247 Hilzingen.
Mo so Mo so – Gerd Dudenhöffer spielt beide
Heinz oder Hilde – das ist die Frage. Gerd Dudenhöffer muss sich nicht entscheiden, denn er spielt beide. Als Darsteller und Autor ist die „Aufführung“ für ihn eine reizvolle Herausforderung, denn die beiden Charaktere können unterschiedlicher nicht sein. Dennoch sind sie sich so nahe, in einer Person vereint.
Für das Publikum wird es eine neue Erfahrung sein, beide Figuren so eng verwoben an einem Abend zu erleben. Gerd Dudenhöffer lässt in seinem neuen Programm zwei Seiten derselben Medaille auf die Welt blicken – Mo so Mo so.
Am Donnerstag, den 19. September um 20:00 Uhr in der Stadthalle Singen.
ROCK4 – The vocal experience
Die GEMS lädt zum a-capella-Konzert „ROCK4 – The vocal experience“: Welthits wie Whole Lotta Love, Killer Queen, Land Of Confusion, Wish You Were Here und Insomnia, interpretiert von vier Sängern, mit ihrer Stimme als einzigem Instrument. Die niederländische Gruppe hat sich in den letzten Jahren entwickelt – zu einer richtigen Vocal-Rock-Band mit einem tiefen Bass und einem Perkussionisten von Weltklasse, einem beeindruckenden Leadsänger und einem großartigen, klassischen Tenor.
Stimmkünstler auf höchstem Niveau, die gemeinsam die Grenzen um Gesang, Rhythmus und Harmonien schärfen und erweitern. Mit dem Programm „The Vocal Experience“ entführt Rock4 das Publikum auf eine emotionale Zeitreise – unter anderem mit Songs von Pink Floyd, The Beatles und Queen aber auch von Rag’n’Bone Man und Faithless. Dabei werden mit packenden Soli und einzigartigen, berührenden Liedinterpretationen alle musikalischen Register gezogen.
Am Freitag, den 20. September um 20:00 Uhr in der GEMS.
Alain Frei – Alles neu
Nachdem seine letzte Tour bis auf den letzten Platz ausverkauft war, geht die „Ein Mann-Boyband“ der deutschen Comedy mit seinem mittlerweile sechsten Bühnenprogramm auf Tour. Diesmal ganz nach dem Motto: ALLES NEU!
Der Schweizer lässt uns in seinen verrückten Alltag blicken und zeigt auf, was das Leben jeden Tag Neues zu bieten hat. Alain Freis einzigartige Komik zeichnet sich dabei, entgegen aller Schweizer Klischees, vor allem durch ihre kurzweilige Schlagfertigkeit aus. Gekonnt balanciert er die verschiedensten Themen, immer reflektiert, gern auch kritisch, aber ohne dabei zu belehren. Sein bissiger Humor, gepaart mit einer gehörigen Portion Charme und der typischen Höflichkeit eines Schweizers, bilden eine Mischung, die das Publikum regelmäßig zum Ausrasten bringt.
Die Vorstellung ist ausverkauft, Kartenwünsche werden auf eine Warteliste gesetzt und Interessierte informiert, sobald Karten frei werden. Mail bitte an gaby-bauer@diegems.de.
Am Donnerstag, den 26. September um 20:00 Uhr in der Stadthalle Singen.
Sebastian Lehmann – Kinderzeit
Sebastian hat die Seiten gewechselt. Bis vor kurzem war er vor allem Sohn. Jetzt hat er selbst einen. Viele hatten ihm das gar nicht zugetraut. Vor allem seine Mutter. Bis jetzt hatte Sebastian Elternzeit – viel Zeit mit seinen Eltern, die aus seiner Heimatstadt Freiburg anrufen. Und jetzt eben Kinderzeit. Schließlich ist es Quatsch, dass die Elternzeit „Elternzeit“ heißt.
Eltern haben nämlich gar keine Zeit mehr – außer für die Kinder. Darum geht das neue Programm um das Kind. Und natürlich auch um die Großeltern. Und um die spätkapitalistischen Zumutungen der Postmoderne und die Moralkonzeption von Immanuel Kant. Vielleicht. Es ist für alle Menschen geeignet: Die meisten sind ja entweder Kinder oder Eltern. Manche sind sogar beides. Wie Sebastian.
Sebastian Lehmann ist in Freiburg geboren und lebt in Berlin. Auf SWR3 und RBB radioeins laufen seine Radiokolumnen „Elterntelefonate“ und „Lehmanns Leben“. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, als letztes ist sein autobiographischer Elternratgeber „Ich hab‘s dir doch gleich gesagt, Sebastian.“ erschienen.
Am Freitag, den 27. September um 20:00 Uhr in der GEMS.
Song Slam, Moderator: Aljosha Konter
Es gibt ihn wieder … den Song Slam in der GEMS. Aljosha Konter lädt ein, und das dreimal im Jahr. Fünf wagemutige Musiker:innen ( Pynschi | David Barth | hale01 | Future Dilf | Elena Seeger) treten mit ihren eigenen Songs in gemütlicher GEMS-Atmosphäre gegeneinander an. Die heiligen drei Regeln des Gems-Slams lauten: Maximal fünf Teilnehmer:innen (Solo oder Duo), Loop-Station erlaubt und keine Cover.
Die Publikumsjury entscheidet dabei, wer bis ins Finale vorstößt und am Ende den Sieg mit nach Hause nimmt.
Am Samstag, den 28. September um 20:00 Uhr in der GEMS.
Marianne Schätzle – Es isch wies isch
Es gibt richtig was zum Lachen. Marianne Schätzle ist der neue Geheimtipp, wenn’s um Humor aus dem Ländle geht. Bekannt wurde die Kabarettistin Marianne Schätzle durch ihre legendäre Merkelparodie, die auch bei verschiedenen Fernsehsendern zu sehen war. In ihrem neuen Programm „Es isch wies isch“ geht es um bodenständigen Humor, um das Älterwerden, um den modernen Zeitgeist und den alltäglichen Wahnsinn.
Sie geht beispielsweise der Frage nach, ob Männer, die grillen können, wirklich kochen können. Und sie fragt sich, was man nur machen soll, wenn niemand mehr einen Handwerksberuf erlernt? Wen bestellt man, wenn der Wasserhahn tropft? Den Wasserbachelor, oder gar den Wasseringenieur? Was soll man nur werden ohne Abitur? Handwerkerin oder Politiker? Sie rückt die Dinge zurecht.
Am Sonntag, den 29. September um 19:30 Uhr in der GEMS.
Weitere Informationen und Tickets hier.
MM/ans; Bild: Pressefoto Sebastian Lehmann, © Oliver Look
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