Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ kennt (fast) jede:r. Aber die „Ingenieure ohne Grenzen“? Dabei ist deren Regionalgruppe Konstanz seit Jahren aktiv. Was sie tut und wie sie mit der aktuellen Covid-19-Pandemie umgeht, beantworten die Aktivist:innen im Fragebogen, mit dem sich seit einiger Zeit basisnahe Initiativen, Gruppen und Organisationen einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen.
Unser Anliegen: Durch gemeinnützige Entwicklungsarbeit eine Welt zu schaffen, in der jeder Mensch Zugang zu Grundinfrastruktur hat und somit ein Leben in Würde führen kann. Unter Grundinfrastruktur verstehen wir sowohl Wasser-, Sanitär- und Energieversorgung als auch Bildungsarbeit allgemein.
Wie wir arbeiten: Zusammen mit lokalen Partnern entwickeln wir nachhaltige Lösungen für bestehende Herausforderungen und setzen diese gemeinsam um. Während der Pandemiesituation war die Projektarbeit im Ausland schwierig, weshalb wir uns mehr in Konstanz selbst engagierten. Unsere Regionalgruppe beteiligte sich zum Beispiel an der der Veranstaltungsreihe „17 Ziele für Konstanz“ mit dem Ziel, die sogenannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs) bekannter zu machen. Neben der Inlandsarbeit betreuen wir viele Auslandsprojekte im Bereich Wasser-, Sanitärversorgung und erneuerbare Energien wie zum Beispiel unser Indonesien-Projekt „Establishing Energy Education“ mit der UKRIM Universität in Jakarta. Hier arbeiteten wir mit der Regionalgruppe Ulm zusammen mit dem Ziel, eine Verbesserung der Infrastruktur in ländlichen Gemeinden zu schaffen und der dort herrschenden Landflucht entgegenzuwirken.
Uns gibt es seit: Mai 2015
Wir sind derzeit: etwa 15 aktive Mitglieder und einige unregelmäßigen Gäste in der Regionalgruppe Konstanz, deutschlandweit sind es mehr als 4000 Fördermitglieder, wovon sich etwa 1000 aktiv engagieren
Wir finanzieren uns: ausschließlich über Finanz- und Sachspenden von Privatpersonen und Unternehmen
Das waren bisher unsere größten Erfolge: Die Elektrifizierung von Schulen und Gemeindezentren zur abendlichen Weiterbildung von Erwachsenen in Mosambik. Das Projekt bestand darin, öffentliche Gebäude, in diesem Fall Schulen, mit Hilfe von Solarsystemen mit Licht zu versorgen, sodass am Abend Erwachsenengrundbildung stattfinden kann.
Aber es gibt auch Probleme: Während der Covid- Pandemie gab es Reisestopps – aber das ist erfreulicherweise vorbei.
Wir würden uns über Mitstreiter:innen freuen, und zwar: über alle, die Lust haben, sich zu engagieren. Ihr müsst auch kein/e Ingenieur/in sein!
Uns kann man hier erreichen: per Mail: konstanz@ingenieure-ohne-grenzen.org
Wir sind auch online präsent: www.ingenieure-ohne-grenzen.org
In der seemoz-Reihe „Die Provinz lebt“ stellen sich soziale, basisnahe, ökologische und andere progressive Initiativen, Gruppen und Bündnisse im Bodenseeraum vor. Wer seine/ihre Organisation hier präsentieren möchte: eine Mail an info@seemoz.de genügt!
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