Asül Pressefoto © Kirsten Schacht

Die GEMS im November: Kabarett und mehr

Asül Pressefoto © Kirsten Schacht
Django Asüls Blick in den Rückspiegel © Kirsten Schacht

Ein bunt gemischtes Programm halten die Macher:innen des Kulturzentrums GEMS auch diesen Monat wieder bereit – von kabarettistischen Darbietungen über Impro-Comedy, einem a-capella-Konzert bis hin zu Folk und Blues ganz ohne elektrischen Strom. Aber lesen Sie selbst:

Sisters of Comedy – Nachgelacht

Diese Show findet einmal im Jahr gleichzeitig auf vielen verschiedenen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt, bestückt mit jeweils anderen Künstlerinnen aus der deutschsprachigen Comedy-, Kabarett- und Slam-Szene.

Mit den Einnahmen werden Frauenobjekte durch Spenden unterstützt. Fernab von Witzen über Frustshopping und Bindegewebe – keine Frauenquotengala, keine Männerschelte, einfach eine grandiose Show von Frauen für alle! In diesem Jahr stehen auf der Bühne: Tina Häussermann, Patti Basler, Nathalie Friedrich und Stefnie Kerker.

Am 4. November 2024 um 19:30 Uhr in der GEMS.

Maxi Gstettenbauer – Stabil

Der Mann mit dem rollenden R und individueller Schneidezahn Konstellation ist aus der deutschen Comedy nicht mehr wegzudenken. Seit nun 15 Jahren geht der gebürtige Niederbayer einer geregelten Arbeit aus dem Weg und unterhält dabei tausende Zuschauer:innen. Der Proto-Millennial ist einer der wenigen Vertreter seiner Zunft, die sowohl die bumskomische Alltagscomedy als auch die filigrane Gesellschaftskritik beherrschen.

Die Zukunft rüttelt an den Zäunen unserer Gegenwart. Niemand will sich bewegen, damit alles so bleibt wie es nie war. Dabei sind die stabilsten Gebäude der Welt so gebaut, dass sie bei einem Erdbeben mitschwingen. Denn nichts bricht schneller als ein Balken, der sich nicht biegen kann. Dieser Balanceakt zwischen verlässlicher Pointenlieferung und überforderten Weltschmerz ist die künstlerische Ursuppe von Maxi Gstettenbauer.

Wenn alle Gewissheiten vom Tisch gefegt wurden, sucht der schwarzhumorige Familienvater nach Antworten auf die großen Fragen: Kann man die EU-Außengrenzen auch in Call of Duty verteidigen? Kann man den Klimawandel nicht einfach bestreiken? Und wie kann eine Atombombe schädlich sein, wo sie doch vegan ist?

Am 8. November 2024 um 20:00 Uhr in der GEMS.

Christopher Köhlers DIE MAGIER 4.0

Die erfolgreichste Magic Ensembleshow Deutschlands. Was passiert, wenn Magie, Rock und Comedy aufeinandertreffen? Antworten darauf liefert Entertainer Christopher Köhler mit seinem neuen Programm. Neue Künstler, neue Sensationen – mit „Die Magier 4.0“ stellt Köhler einmal mehr unter Beweis, wie facettenreich Magie sein kann: von schockierenden Performances des Bad Boy, über klassische Magie vom Weltmeister André Desery bis hin zu kurzweiliger Stand-up Comedy von Jens Wienand.

Diese drei sind eine explosive Mischung – und zeigen, wie nah Humor, Verblüffung und Nervenkitzel beieinander liegen! Gewohnt provokant, unfassbar, spontan und unheimlich lustig. Wenn Christopher Köhler am Werk ist, ist eines garantiert: Es wird extrem. Vor allem extrem unterhaltsam.

Am 10. November 2024 um 19:30 Uhr in der GEMS.

Powerpoint Karaoke mit Marvin Suckut

Ein einzigartiges Unterhaltungskonzept, das Improvisation, Comedy und Präsentationsfähigkeiten vereint. Teilnehmende halten ungeahnte PowerPoint-Präsentationen vor einem Live-Publikum, ohne zu wissen, was auf den Folien erscheinen wird. Am Ende entscheidet das Publikum, wer am überzeugensten das präsentieren konnte, wovon er oder sie keine Ahnung hat. Ein unvergessliches Erlebnis voller Lachen und spontaner Kreativität.

Wer sich traut, auf der Bühne zu stehen und eine Präsentation zu halten, schreibe eine e-mail an marvinsuckut@gmx.de.

Am 17. November 2024 um 19:30 Uhr in der GEMS.

Alte Bekannte – Nix geht über live – Weihnachtsedition

Das Quintett, das seit Ende 2020 durch den früheren „The Voice of Germany“-Halbfinalisten Friedemann Petter verstärkt wird, hat dabei eine ausgesprochen vielfältige und bunte Palette an neuen Songs im Gepäck – viele davon aus ihrem vierten Soloalbum „Stabil“. So entwickelt sich das beinahe karnevals-kompatible und lustige „Wenn das die Lösung ist (dann will ich mein Problem zurück)“ ebenso zu einem Publikumsfavoriten wie die tieftraurige Ballade „Wer braucht denn schon“, das hoffnungsvolle „Bleib stabil“ oder das augenzwinkernde „Lehrerkind“, das die problematische Freundschaft zu einem wahren Klugscheißer thematisiert.

Die a-cappella-Formation ALTE BEKANNTE, Nachfolgeband der legendären Wise Guys, begeistert wieder Zuschauer:innen aller Altersgruppen auf den großen und kleinen Bühnen in Deutschland. Die große musikalische und textliche Bandbreite ihrer fast durchweg selbstgeschriebenen Songs verzückt das Publikum dabei ebenso, wie die energiegeladene, bestens gelaunte und oft spontane Bühnenshow.

Dabei werden Kopf, Herz und Lachmuskeln der Konzertbesucher:innen gleichermaßen angesprochen und gefordert. Die Bühne und das Live-Ambiente sind für „Alte Bekannte“ das absolut bevorzugte Terrain, ihr natürlicher Lebensraum sozusagen. Am 23. November 2024 um 20:00 Uhr in der Stadthalle Singen.

Am 23. November 2024 um 20:00 Uhr in der Stadthalle Singen.

Singen ohne Strom – Tommy Bauschert

Seine musikalische Seite zeigt Tommy Bauschert, der bereits seit Jahrzehnten auch als kultureller Netzwerker unterwegs ist, indem er stilistisch zwischen Folk und Blues beheimatete Lieder erklingen lässt. Er singt und spielt auf seiner Martin-Gitarre und diversen Blues-Harps mehr oder weniger bekannte englisch- und deutschsprachige Lieder, auch eigenes Material aus seiner frisch erschienenen CD „Tommy Bauschert & die Silberfüchse“. Mitsingen erwünscht.

Ohne „Netz und doppelten Boden“, d. h. ganz ohne elektrischen Strom, präsentieren sich hier regionale und überregionale Musiker:innen im kleinen Studio der Singener GEMS. Besondere und einzigartige Konzertabende in einem speziellen und gemütlichen Ambiente. Jeweils von Oktober bis März, einmal im Monat, und immer an einem Sonntag, von 18:00 bis 20:00 Uhr. Besser kann man ein Wochenende fast nicht ausklingen lassen.

Eintritt nur per Vorreservierung per Mail (begrenzte Platzzahl) unter brauch_michael@yahoo.de. Das Ganze kostet keinen Eintritt. Es wird aber um eine angemessene Hutspende für die Musiker gebeten.

Am 24. November 2024 um 18:00 Uhr in der GEMS.

ÜBEN ÜBEN ÜBEN – Å ØVE

1500 Kilometer liegen zwischen den Lofoten-Inseln und Oslo – und nach Oslo muss die talentierte Trompetenspielerin Trine dringend, zu einem wichtigen Vorspiel im berühmten Opernhaus. Als bekennende Klimaschützerin beschließt die 18-Jährige zu trampen, obwohl sie für die Reise nur fünf Tag Zeit hat. Unterwegs trifft Trine die unterschiedlichsten Menschen, unterstützende Gleichgesinnte und herausfordernde Diskussionsfreudige, mit der Musik als verbindendem Element, denn natürlich muss Trine unterwegs Trompete üben üben üben – an ungewöhnlichen Orten und in der wunderschönen Landschaft Norwegens. Wird Trines Hartnäckigkeit ihre Liebe zur Musik und zur Umwelt in Einklang bringen können?

„Der Film portraitiert eine mutige Frau, die sich selbst treu bleibt und ohne Angst vor Konflikten immer wieder aus ihrer Komfortzone ausbricht. Trine zeigt auf, wie es möglich ist, eigene Gewohnheiten und Einstellungen immer wieder zu hinterfragen und schließlich zu lernen, auf sich selbst zu hören.“ (Regisseur Laurens Pérol)

„ÜBEN ÜBEN ÜBEN – Å ØVE handelt von der Herausforderung, den eigenen Überzeugungen treu zu bleiben, nicht immer den einfachsten Weg zu wählen und für etwas zu kämpfen – egal ob Musikkarriere oder Klimaziele. Ein Film über die Leidenschaft und den Kraftaufwand, den es manchmal benötigt, auf sich selbst zu hören und sich Gehör zu verschaffen.“ (Diagonale)

Regisseur Laurens Pérol wird zur Filmvorführung anwesend sein.

Am 24. November 2024 um 20:00 Uhr in der GEMS. Keine Kartenreservierung möglich, nur Abendkasse ab 19:30 Uhr.

Django Asül – Rückspiegel

Wer nach vorne fährt, sollte den Blick nach hinten nicht vergessen. Das lernt man schon in der ersten Fahrstunde. Was in der räumlichen Dimension angebracht ist, kann also für die zeitliche Dimension nicht schlecht sein. Und das Jahr 2024 hat einen eigenen Abend im Rückspiegel wahrlich verdient. Mit bissigem Blick, urkomischen Wortwitz und wie immer energiegeladen nimmt Django Asül die Ereignisse der letzten zwölf Monate ins Visier.

Ob Highlights oder Riesenflops, ob Politik, Gesellschaft oder Sport – nichts wird ausgelassen, aber garniert mit den unglaublichsten Kuriositäten des Jahres. Und das Ganze kräftig gewürzt, gerne auch mal hinterhältig und erfrischend fies. Wer als Zuschauer die vergangenen zwölf Monate so kurzweilig serviert bekommt, freut sich garantiert und amüsiert auf das neue Jahr!

Am 30. November 2024 um 20:00 Uhr in der GEMS.

Karten gibt es von Dienstag bis Donnerstag, jeweils von 11 bis 15 Uhr, an der Tageskasse der GEMS, online über www.diegems.de und unter Kartenreservierung.

MM/ans; Bild: Asül Pressefoto © Kirsten Schacht

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert