Die seeseitige Mole am Fährehafen in Meersburg wird erneuert, die Arbeiten sollen zu Frühjahrsbeginn 2024 abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum kann es zu Verzögerungen des Fährebetriebes kommen.
Dazu eine Mitteilung der Stadtwerke Konstanz:
Die Mole ist für den Fährebetrieb sehr wichtig, ohne sie könnten die Fähren schon bei mäßigem Wind den Hafen nicht mehr anfahren“, so Frank Weber, Leiter des Fährebetriebs. „Wir werden die Hälfte der Mole abreißen und durch eine Metallspundwand ersetzen.“
Dazu werden neue Pfähle aus Stahl bis zu 20 Meter in den Seegrund eingebracht. Da die Arbeiten vom Wasser aus und im Schutz der bestehenden Mole ausgeführt werden, steht im Zeitraum der Arbeiten nur eine Landebrücke im Fährhafen Meersburg zur Verfügung: „Es kann daher zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen“, so Weber. „Wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis. Doch diese Arbeiten sind dringend erforderlich und lassen sich nicht aufschieben.“
Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende März 2024 dauern. Die Stadtwerke Konstanz investieren rund 2,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Mole. Weber: „Es ist eine notwendige Investition in die Zukunft der Fährverbindung.“
Die bestehende Mole wurde Anfang der 1950er Jahre gebaut und steht auf einfachen Holzpfählen: „Da der Untergrund weich ist, hat sich die Mole von Jahr zu Jahr etwas weiter Richtung See geneigt. Diese Schräglage vermessen und beobachten wir sehr genau“, sagt Wini Maubach vom Projektteam der Stadtwerke Konstanz. „Da die Verformungen am Molenkopf kontinuierlich zugenommen haben, muss jetzt gehandelt werden.“
Um die Arbeiten durchzuführen, wurde bereits Anfang Oktober mit dem Aufbau einer Schwimmplattform begonnen. „Der sogenannte Ponton ist 12 mal 16 Meter groß und kann den 90 Tonnen schweren Bagger samt Bohrgerät tragen“, erklärt Maubach. Während der Arbeiten im Hafen werden die drei Stützen des Pontons hydraulisch ins Wasser gelassen und stützen den Ponton auf dem Seegrund.
Die neue Spundwand hat mehrere Vorteile: Der Eingriff in die Natur ist äußerst minimal, zudem werden keine Betonierarbeiten auf oder im Wasser durchgeführt. Die neuen Rohre, die die Spundwand tragen, beanspruchen weniger Seegrund als die Fundamente der Mole.
Text: Stadtwerke Konstanz & red.
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