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Antisemitische Schmierereien an der Universität Konstanz

4 Kommentare

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In der Nacht von Montag auf Dienstag, den 26.3.2024, wurden mehrere Außenwände im und um den zentralen Innenhof der Universität Konstanz mit antisemitischen Parolen beschmiert.

Hierzu eine Mitteilung des Konstanzer Bündnisses für Demokratie:

Der Inhalt der Schmierereien bringt einen tiefen Judenhass zum Ausdruck und wendet sich gegen das Existenzrecht Israels. Nach Polizeiangaben sind die Täter*innen bislang unbekannt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Das Bündnis „Konstanz für Demokratie – klare Kante gegen rechts in Stadt und Landkreis“ zeigt sich bestürzt über derart offenen Antisemitismus in Stadt und Region. Eine ihrer Sprecherinnen, Katrin Brüggemann, ergänzt „egal von welcher Seite Antisemitismus zum Ausdruck gebracht wird, muss gerade die Zivilgesellschaft laut dagegen aufschreien. Es gibt keine Toleranz dafür in unserer Stadtgesellschaft.“

Das Bündnis steht fest an der Seite der jüdischen Menschen in der Region und überall. Es setzt sich uneingeschränkt für alle Menschenrechte ein und positioniert sich klar gegen jegliche Art von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Text & Bild: Bündnis „Konstanz für Demokratie – klare Kante gegen rechts in Stadt und Landkreis“

4 Kommentare

  1. Dr. Peter Krause

    // am:

    Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass es eine von Mitarbeitern der Universität organisierte Kundgebung gegen Antisemitismus gegeben hat.
    Hierzu sei auf die öffentlich zugängliche Presseerklärung der Universität Konstanz verwiesen.
    Siehe den folgenden Link:
    https://www.uni-konstanz.de/universitaet/aktuelles-und-medien/aktuelle-meldungen/aktuelles-1/kein-platz-fuer-antisemitismus/

  2. Dr. Peter Krause

    // am:

    Aufgrund eigener Anschauung kann ich sagen:
    – Eine der Schmierereien war ohne jeden Zweifel antisemitisch.
    – Eine weitere Schmiererei war eindeutig gegen das Existenzrecht Israels gerichtet.
    – Eine weitere Schmiererei war eher dem sogenannten „linken Spektrum“ zuzuordnen.

    Nun ist es die Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden und der Justz hier für Aufklärung und ggf. Bestrafung der Verantwortlichen Personen zu sorgen.

  3. Janosch Tillmann

    // am:

    Ich kann die Einschätzung von Herr Volk nicht teilen. Hier ist von klaren Naziparolen die Rede. Da verwundert es schon, wenn dann jemand von: „Tiefer geht es, wenn man jenseits der Killerphrase „Antisemitismus“ noch was zu bieten hat.“ spricht. Worum soll es Nazis denn sonst gehen? Antisemitismus ist der Kern ihrer Ideologie.

    Das trifft im übrigens auch auf diesen Konflikt zu. Die herrschenden Gruppen im Westjordanland und in Gaza sind motiviert von einem NS-Rasseantisemitismus, der von ein paar Koranversen ummantelt wurde.
    Mahmud Abbas ist ein Holocaustleugner und die Hamas sieht die Vernichtung aller Jüdinnen und Juden weltweit als Voraussetzung dafür, dass die Menschheit erlöst wird. Das hat man am 7.10. gesehen. Die Hamas begeht das Pogrom und die Fatah schweigt dazu, bzw. greift Israel bereits seit dem ersten Tag für seine Selbstverteidigung an.

    Solange diese Leute regieren, wird es Palästina immer nur GEGEN und nicht NEBEN Israel geben. Da mag man sich wünschen, dass dort alle Menschen friedlich in einem Staat zusammenleben: Solange die komplette Vernichtung aller Juden unwidersprochenes Programm der herrschenden Banden bleibt, wird das nicht möglich sein.

  4. Werner Volk

    // am:

    Bestürzt sein ist eine nette Geste. Das tut nicht weh. Tiefer geht es, wenn man jenseits der Killerphrase „Antisemitismus“ noch was zu bieten hat. Ich verstehe ja den Reflex. Den habe ich auch, wenn SeeMoZ über Demonstranten berichtet, die einen Völkermord in Gaza beklagen, ohne einen Blick auf die Taten der Hamas zu richten.
    Muss es nicht konkreter werden?
    Was ist am Nahostkonflikt das Problem?
    – Männer?
    – religiöse Ideologien?
    – nationaler Geist?
    Alle genannten Phänomene patriarchaler Herrschaftsstrukturen sind toxisch und „Betroffenheit“ nützt gar nichts.
    Nationale Identität ist parteilich – überall auf der Welt. Es ist ein System von Macht und Unterdrückung von Herrschern und Unterdrückern.
    Der Philosoph Omri Boehm hat mit „Radikaler Universalismus“ ein Ziel formuliert: Die binationale Ein-Staaten-Lösung.
    Ob jüdische Rabbiner, palästinensische Muslime, dieses patriarchale, nationale, religiöse toxische Gift verursacht den Zwist und das Morden.
    Also weg mit diesen Geistern auf allen Seiten. „Gott mit uns“ war im faschistischen Deutschland falsch, ist in der Ukraine falsch und ebenso im nahen Osten. Egal, wie der jeweilige Gott heißt.

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