Südgeorgien ist eines jener Traumreiseziele, das mensch am besten mit dem Finger auf der Landkarte besucht – oder sich in einer Live-Fotoshow vorführen lässt. So unwirtlich und entlegen diese Insel, auf der es viele Pinguine und kaum Menschen gibt, auch ist, so umwerfend ist die antarktische Natur.
Das Klima dürfte einer der Hauptgründe sein, seinen nächsten Strandurlaub nicht auf Südgeorgien zu verbringen, denn dort unten nahe der Antarktis regnet es nicht nur doppelt so viel wie in Konstanz, auch der Badespaß dürfte sich bei ganzjährigen Temperaturen um den Gefrierpunkt für die meisten Menschen in sehr engen Grenzen halten.
Aber dieser entlegene Ort hat auch eine bekannte Geschichte zu bieten. Für die Männer der Endurance-Expedition des Polarforschers Ernest Henry Shackleton war sie die Rettung nach ihrem dramatischen, später heroisierten Ausflug auf den letzten Kontinent. Shackleton selbst starb übrigens hier in Grytviken und ist dort auch begraben.
So polnah Südgeorgien auch liegt, so gern wird es als „Serengeti der Antarktis“ bezeichnet. Vor der hochalpinen Kulisse gletscherbedeckter Berge bevölkern Zigtausende von Pinguinen und Robben die kalten Strände. In diesem menschenleeren Naturparadies gibt es keine Städte und keinen Flughafen, es ist einer der wenigen Orte der Welt, den man nur per Schiff erreichen kann.
Die international preisgekrönte Naturfotografin Kerstin Langenberger hat hier insgesamt ein Jahr lang auf einer Forschungsstation gearbeitet. Sie stellt die teils kuriose Tierwelt der Insel vor, etwa die imposanten See-Elefanten oder auch die eleganten Königspinguine. Auch die menschliche Facette darf nicht fehlen: Wie lebt es sich auf einer entlegenen Forschungsstation und wie sieht der Alltag der Wissenschaftler aus? Mit Humor und Tiefgang berichtet sie von der Zeit der Walfänger und Antarktisexpeditionen.
Immer wieder setzt sich die engagierte Naturschützerin mit den großen Themen unserer Zeit auseinander. Sie erzählt von einem der weltweit erfolgreichsten Naturschutzprojekte, aber auch von den Problemen, mit denen die Tierwelt trotz scheinbarer Abwesenheit des Menschen zu kämpfen hat. Entstanden ist ein bildgewaltiger Vortrag, der einen spannenden Abend garantiert.
Termine und Anmeldung
– Am 17.11.2023 in Tuttlingen
– Am 18.11.2023 in Weingarten
– Am 19.11.2023 in Lindau
– Am 21.11.2023 in Nußdorf/Überlingen
– Am 22.11.2023 in Konstanz
– Am 26.11.2023 in Radolfzell
Veranstalter der Live-Reportage ist Greenpeace. Nähere Informationen und Anmeldeoptionen finden Sie hier.
Text: Veranstalter/red, Bilder: Südgeorgien © Kerstin Langenberger, Greenpeace
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