Bus der Stadtwerke Konstanz.

Wegen Baumaßnahme am Bahnhofplatz: Neuer Busfahrplan

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Bus der Stadtwerke Konstanz.
Bus der Stadtwerke Konstanz

Durch den Umbau des Bahnhofplatzes kommt es für längere Zeit zu weitreichenden Änderungen im Busverkehr. Daher gilt für den Konstanzer Stadtbus ab Samstag, 30. September 2023, ein neuer Fahrplan. Die wichtigste Änderung: Der Bahnhof wird aufgrund der Baustelle nur noch von einzelnen Linien angefahren. Hier alle Infos.

Die meisten anderen Linien haben ihre Start- beziehungsweise Endhaltestelle an den Haltestellen Stephansplatz beziehungsweise Bürgerbüro auf der Laube. „Die Maßnahmen sind notwendig, damit auch während der Baustellensituation ein zuverlässiges Angebot zur Verfügung steht“, so Ralph Stöhr, Leiter des Busbetriebs.

Was sonst noch anders wird

Die Haltestelle Bahnhof wird weiterhin von den Linien 1, 6, 9A und 9B angefahren: „Damit fahren tagsüber 10 Busse pro Stunde zum Bahnhof“, so Stöhr. „Die Baustellensituation am Bahnhof lässt es aber nicht zu, dass dort wie bisher 750mal am Tag ein Bus durchfährt. Zudem wird der Bahnhofsvorplatz in absehbarer Zeit nur noch in eine Fahrtrichtung befahrbar sein.“

Wer mit einer der anderen Linien in die Innenstadt fährt und zum Bahnhof möchte, muss spätestens an der Haltestelle Bürgerbüro umsteigen. Die Linien 2, 3, 4/13, 13/4, 12, 14 sowie der City-Shuttle enden an der Haltestelle Bürgerbüro. Die Busse wenden und starten dann wieder ab der Haltestelle Stephansschule. Die Linie 908 fährt in Richtung Schweiz über den Rheinsteig und die Laube ohne Halt bis zur Haltestelle Bodanplatz; die Haltestellen Konzilstraße/Theater stadteinwärts und Marktstätte werden nicht mehr bedient. Bei den Linien 1, 11 und 15 gibt es keine Änderungen zum Fahrplanwechsel.

Aufgrund einer derzeit angespannten Personalsituation im Busbetrieb sind ferner einzelne Fahrplananpassungen notwendig. Im Hinblick auf die im Vergleich zur Zeit vor Corona nach wie vor geringere Auslastung ergeben sich daraus jedoch keine Kapazitätsengpässe. So entfällt die Linie 9C bis auf weiteres. Die Linien 3 und 12 fahren von Montag bis Samstag im 20-Minuten-Takt: „Im Zuge dieser Maßnahme konnten die bisher vorhandenen Fahrplanlücken am Vormittag und Nachmittag geschlossen werden. Insofern fahren die Busse der beiden Linien nun tagesdurchgängig im 20-Minuten-Takt“, sagt Stöhr.

Die Linien 4/13, 13/4 und 6 fahren ab dem 30. September an Samstagen im 30-Minutentakt. Auf der Linie 9 wird an Sonn- und Feiertagen ein 60-Minuten-Takt eingeführt.

Alle Informationen zum neuen Fahrplan gibt es auf der Website der Stadtwerke Konstanz.

Text und Bild: Stadtwerke Konstanz

3 Kommentare

  1. G. Haschker

    // am:

    Na wunderbar! Die Fahrpreise werden erhöht, dafür das Netz ausgedünnt (z.b. 20- statt 15-Minuten-Takt), ab Bahnhof nur noch 10 Busse pro Stunde. Reisende werden sich freuen, besonders die Gäste, die dort ankommen…. Was für eine Entwicklung! Das motiviert uns natürlich zum Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV, Bravo Stadtwerke und Verwaltung!

  2. Wolfgang Daub

    // am:

    Naja! Vielleicht ist das ganze „Sparprogramm“ auch lokale Konsequenz des von der Ampel beschlossenen 49-Euro-Tickets, das wohl 4.000.000.000€ kostet, aber vom Bund nicht bezahlt wird!?
    Denn wie man landauf landab hören kann, werden überall die Fahrpläne ausgedünnt! Bei der S-Bahn Stuttgart zwar „nur“ abends und am Wochenende, aber: geht so Verkehrswende?

  3. Ralph R. Braun

    // am:

    Rechtzeitig vor den zum Jahreswechsel anstehenden Preiserhöhungen reduzieren die Stadtwerke Konstanz (SWK) ihr Angebot im Busverkehr. Ein schmerzhafter Einschnitt ist die Umstellung der Linien 3 und 12 von bisher alle 15 Minuten auf einen 20-Minuten-Takt. Damit wird man zwischen Altstadt und Fürstenberg, wenn denn die Busse pünktlich sind, statt bisher 5 Minuten künftig mal 2 Minuten, mal 10 Minuten auf den Roten Arnold warten müssen. Für Studierende entfällt die im Semester proppenvolle Linie 9 C. Da die Studis über ihr Studiticket ja sowieso zahlen, ist es aus kaufmännischer Sicht nur sinnvoll, hier das Angebot einzuschränken.
    Samstags, wenn der/die eine oder andere vielleicht aus den Bodanrück-Vororten in der Altstadt einkaufen möchte, entfallen 32 Kurse der Ringlinie 4/13 und 13/4. Das spart besonders viele Streckenkilometer und Arbeitsstunden der Fahrer. Weiterhin gestrichen werden samstags 16 Fahrten der Linie 6.
    Es wäre interessant zu erfahren, welche Kosteneinsparungen die Streichungen bringen. Selbst die mit den Bauarbeiten am Bahnhof begründete Aufhebung des Altstadt-Ringverkehrs, die meisten Busse sollen ja statt den Bahnhof anzufahren künftig am Bürgerbüro wenden, spart Kilometer, (Umlauf-)Zeit und Arbeitszeit.

    Während der städtische Masterplan Moblität 2020+ noch konstatiert, dass „[e]inige Buslinien (Linien 9 A-C zur Universität, Linie 4 zur Insel Mainau) [. . . ] an der Kapazitätsgrenze [liegen] und ihre Erschließungsfunktion innerhalb der Stadt zu Stoßzeiten nur noch eingeschränkt erfüllen“, wird das Angebot auf genau diesen Linien nun reduziert. Rechtfertigung der SWK: Insgesamt geringere Nachfrage gegenüber Vor-Corona-Zeiten und zu wenige Fahrer:innen.
    Nun könnten die SWK etwa mittels Betriebswohnungen durchaus ihre Attraktivität als Arbeitgeber stärken. Wie man hört, geht der Trend aber in die andere Richtung, nämlich zu kürzeren Pausen und mehr Arbeitsdruck.
    Um die Nachfrage, also die Zahl der Passagiere weiter zu senken, gibt es kein besseres Mittel als das Angebot einzuschränken und die Preise zu erhöhen. Zwar steht, verglichen etwa mit Friedrichshafen, das Konstanzer Busangebot auch nach den angekündigten Einschränkungen noch immer gut da. Während sich anderorts das Angebot in den letzten Jahren jedoch deutlich verbessert hat, geht Konstanz den umgekehrten Weg.
    Im Einklang übrigens mit dem bräsigen Verkehrsverbund VHB. Auf der anderen Seeseite können wir das 49-Euro-Deutschlandticket mit einem Upgrade übertragbar machen und weitere Personen mitnehmen. Hunde sowieso und kostenlos. Auch die eCard als elektronische, bargeldlose Form des klassischen Einzelfahrscheins ist dort längst etabliert. Und natürlich gibt es einen Fahrgastbeirat, der die Interessen der Kunden vertritt.
    Von solchen Innovationen will man in Konstanz nichts wissen. Dabei wäre es Sache der Politik, ob auf Stadt- oder Kreisebene, den ÖPNV attraktiver zu gestalten. Vom Unternehmen SWK, das in erster Linie auf seine Bilanzen schaut, kann man dergleichen nicht erwarten. Für die Bilanz wäre es nämlich am besten, den Verlustbringer Busverkehr gänzlich einzustellen.

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