Seenotrettung zerstörtes Boot © Fabian Heinz, Sea-Eye

„ …das andere Mal als Farce“: Seenotrettung à la CDU

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Seenotrettung zerstörtes Boot © Fabian Heinz, Sea-Eye
Seenotrettung nach den Vorstellungen der Kreistags-CDU

Im Rahmen der Haushaltsberatung im Kreistag wollte die CDU eine weitere Förderung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer an die Bedingung knüpfen, die Geflüchteten nach Libyen oder in die Türkei zu bringen (seemoz berichtete). Der damals zurückgestellte Antrag wird nun erneut im Sozialausschuss des Kreises beraten. Dazu ein Kommentar von Sibylle Röth, Kreisrätin der Partei Die Linke.

Man sollte ja denken, dass es eine demokratische – und laut Selbstbezeichnung christliche – Partei, die sich als Wahrerin von Recht und Ordnung stilisiert, irgendwie berühren sollte, wenn ihr die Aufforderung zum Bruch des Völkerrechts vorgeworfen wird. Und tatsächlich hatten optimistischere Geister gedacht, dass die „Zurückstellung“ des Antrags in der Kreistagssitzung im Dezember letzten Jahres der uneingestandenen Erkenntnis entsprungen wäre, sich hier in eine menschliche wie rechtliche Sackgasse manövriert zu haben.

Doch wir werden eines Besseren belehrt: Ohne auf die zahlreichen, durchaus fundierten Gegenargumente einzugehen, legt die Kreis-CDU ihren Antrag erneut vor – unverändert. Man muss unwillkürlich an das Zitat denken, dass Geschichte sich wiederholt. Nun sind wir also beim zweiten Aufzug: der Farce.

Aber der Reihe nach: Seit 2019 unterstützt der Kreis Konstanz die zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer mit jährlich 10.000 Euro. Im Rahmen der Haushaltsberatung für 2025 würde über die Fortführung dieser Maßnahme diskutiert. Statt sie aber einfach aus Gründen der Haushaltsdisziplin abzulehnen, legte die Kreis-CDU einen ganz anderen Antrag vor: Sie wollte die weitere finanzielle Förderung – gegebenenfalls sogar „Erhöhung des Zuschusses“ – an die Bedingung knüpfen, „dass die Organisatoren dem Landkreis bestätigen, dass sie die aus Seenot aufgegriffenen Menschen zurück zu ihrem Ursprung/-Abfahrtsort, die afrikanische Küste bzw. gegebenenfalls die türkische Küste bringen“.

Forderung „krass völkerrechtswidrig“

Darauf hagelte es massiv Kritik, über die nicht nur regionale Medien wie Südkurier, seemoz und Karla, sondern auch SWR und Süddeutsche Zeitung berichteten. In der SZ bezeichnete der Sea-Eye-Vorsitzende Gordon Isler diese Forderung als „krass völkerrechtswidrig“. Nicht einmal die post-faschistische Regierung Italiens würde derartige Forderungen erheben.

Als Die Linke Konstanz verwiesen wir in unserer Pressemitteilung darauf, dass die pauschale Benennung von „Afrika“ hier offenkundig den Versuch darstelle, nicht Libyen beim Namen zu nennen, „dessen Menschenrechtslage jede Abschiebung allein aufgrund eines humanitären Grundminimums verbietet“. Und Kreisrätin Zahide Sarikas (SPD) mahnte in der Sitzung, dass der Kreistag damit zu „gesetzwidrige[m] Handeln aufgerufen werden“ solle.

Fast eben soviel Gegenwind rief die im Antrag vorgebrachte Behauptung hervor, dass die Seenotrettung die irreguläre Migration und die Schleuserkriminalität befördere. Dass der sogenannte Pull-Effekt, wie Sea-Eye in einer Stellungnahme ausführte, wissenschaftlich schlicht nicht belegt ist, dürften inzwischen alle zur Kenntnis genommen haben, die sich mehr als zehn Minuten mit der Sache beschäftigt haben. Kurz: viele Kommentator:innen zeigten sich schlicht fassungslos. seemoz resümierte, dass in dieser Debatte „manche Beteiligten offenbar ihren moralischen Kompass völlig verloren [hätten]. Aus dem Sicheren Hafen soll nach ihrem Willen der beinahe ebenso sichere Tod werden“ (seemoz).

Wir als Die Linke Konstanz bezeichneten den Versuch, sich „auf dem Rücken flüchtender Menschen […] der AFD anzunähern [als] schlicht schäbig“. Die grüne Kreisrätin Rosa Buss sah die CDU damit „gefährlich nah an rechtspopulistischen Positionen“, der Sprecherrat der Helferkreise im Landkreis Konstanz erklärte sich das CDU-Vorgehen als „Teil eines kalkulierten Stimmenfangs vor der Bundestagswahl“.

Irgendwohin, wo nicht Europa ist

Jetzt wissen wir es besser: Nein, es geht der Kreis-CDU nicht um Wahlkampf und Stimmenfang, sie meint es wirklich so. Ohne Not oder erkennbare Strategie legt sie genau denselben Antrag erneut vor. Und auch ohne auf irgendeinen Punkt der Kritiker:innen ernsthaft einzugehen.

Deren Argumente seien schlichtweg „falsch“. Es sei falsch, dass der CDU-Antrag die Rückführung nach Libyen fordere, da es in Afrika ja auch andere Staaten gebe. Und es sei falsch, dass sich der Antrag einer rechtspopulistischen Rhetorik bediene.

Nun enthält der erste Punkt zwar durchaus eine richtige Erkenntnis: ja, auch Afrika besteht aus einzelnen Staaten. Nur steht im Antragstext nun mal, dass die Geflüchteten „zurück zu ihrem Ursprung/-Abfahrtsort, die afrikanische Küste bzw. gegebenenfalls die türkische Küste“ gebracht werden sollten und zwar, so die dazugehörigen Ausführungen, „zu ihrem Ursprungs-Abfahrtsort, die afrikanische Küste“.

Und auch was die rechtspopulistische Rhetorik angeht, kommt man aus dem Vorwurf – angesichts dieses Antrags – wohl kaum raus, indem man ihn einfach zurückweist. CDU-Kreisvorsitzender Levin Eisenmann übersieht in seiner Stellungnahme anscheinend, dass es nicht um die grundsätzliche Frage der Finanzierung der Seenotrettung geht, sondern um die an die Seenotrettenden gestellte Bedingung. OB Uli Burchardt wiederum sagt in seiner Stellungnahme zwar vieles, darunter auch einiges Richtige. Auf die rechtliche Kritik am CDU-Antrag geht jedoch auch er nicht ein.

Populismus ersetzt keine Argumente

Ebensowenig äußert sich zu diesem Punkt die Kreistagsverwaltung, die zur kommenden Sozialausschusssitzung zwar einen alternativen Beschlussvorschlag vorlegt, in der Erläuterung dazu aber anmerkt, dass die „Frage der Rechtmäßigkeit“ des CDU-Antrags „an dieser Stelle nicht thematisiert werden“ solle. An welcher dann, fragt man sich als Kreisrätin, die dummerweise nicht Jura studiert hat und an einer weiteren Einschätzung zu diesem doch irgendwie fundamental erscheinenden Aspekt der ganzen Sache sehr interessiert wäre.

Alle Stellungnahmen, die ich bislang zum rechtlichen Aspekt gelesen habe, werfen große Zweifel an der Rechtskonformität des CDU-Vorschlags auf. Wenn die CDU dazu keine Gegenargumente zu liefern hat, dann frage ich mich, warum wir eigentlich noch weiter über diesen Antrag diskutieren sollen. Und ich frage mich, warum das der CDU so herzlich egal zu sein scheint.

Würde man mir Aufruf zum Völkerrechtsbruch, zur Verletzung der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention vorwerfen – ich würde schleunigst schauen, was ich dem entgegenzusetzen habe. Dies nicht zu tun, es tut mir leid – erscheint mir populistisch. Denn wie soll in politischen Gremien ein ernsthaftes Ringen um das bessere Argument stattfinden, wenn sich die eine Seite der Argumentation entzieht, indem sie auf ernsthafte Vorbehalte nicht eingeht?

Text: Sibylle Röth, Kreisrätin Die Linke, Konstanz
Bilder: Sea Eye, Fabian Heinz (Titelfoto) und Soizic Roux

Debatte vor Ort:

Über den Antrag wird am Montag, 7. April, ab ca. 14.30 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamts beraten.

Nachtrag: die Stellungnahme zum CDU-Antrag von Prof. Dr. Valentin Schatz, Juniorprofessor für Öffentliches Recht und Europarecht mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg, kann hier als PDF aufgerufen werden.

10 Kommentare

  1. Maik Schluroff

    // am:

    Das im Artikel genannte Rechtsgutachten besagt als Ergebnis: … knüpft die CDU-Fraktion in ihrem Antrag finanzielle Unterstützung an das Begehen von Straftaten.“

  2. Sibylle Röth

    // am:

    Lieber Jürgen Weber,

    du forderst von mir eine klare Stellungnahme zur Seenotrettung. Nach der vorangegangenen Debatte hätte ich die Haltung meiner Partei in der Frage für offenkundig gehalten. Aber ich wiederhole sie natürlich auch nochmal: Ja, Mensch lässt Mensch nicht ertrinken! Und ich muss sagen, dass mich der CDU-Antrag einfach fassungslos gemacht hat. Deswegen war unsere Pressemitteilung vom Dezember mit „Ein Dokument der Unmenschlichkeit“ überschrieben. Dort hieß es unter anderem: „Die Rettung auf See ist ganz einfach ein humanitäres Prinzip und eine Verpflichtung nach dem Völkerrecht. Eigentlich wäre es eine staatliche Aufgabe, und wir können den engagierten Seenotretter:innen eigentlich nur für ihre so notwendige Hilfe danken“.
    Wenn die CDU ihren Antrag nun erneut einbringt, so würde das meines Erachtens doch zumindest erfordern, dass sie die vielen damals vorgebrachten Kritikpunkte in irgendeiner Form zu widerlegen oder entkräften versucht. Statt einer Neuauflage wäre ja auch eine überarbeitete Fassung möglich gewesen, die in der Begründung entsprechend Stellung bezieht. Das ist der Kontext, in dem ich Argumente einfordere. Nicht dass ich davon ausgehe, dass sie Leute wie dich oder mich damit überzeugen würde – aber dass sie es in ihrer Vorlage nicht einmal versucht, wird eben zusätzlich auch meinem Anspruch an die Debattenkultur nicht gerecht.
    Und so bleibt es bei dem Urteil unserer Pressemitteilung vom Dezember: „Als Linke – und als Menschen – widersprechen wir dem Antrag der Kreis-CDU: Seinem Geist, seiner Absicht und seiner Wortwahl.“

  3. Tobias Braun

    // am:

    Lieber Herr Weber,
    Sie legen mir nahe, mit der angemahnten Romantisierung auf das Ertrinken von Menschen abgestellt zu haben. Nun, wie jeder Lesende selbst prüfen kann, ist das offensichtlich falsch. Die Romantisierung bezog sich auf den von Ihnen angemahnten Konsens, den zumindest ich für obsolet erachte. „Eventuell sollten Sie sich mit den Realitäten einer sich deutlich nach rechts orientierten CDU befassen, anstatt einen vergangenen Konsens zu romantisieren.“ Ich frage mich, warum Sie Menschen leichtfertig einen solchen Vorwurf machen? Warum fällt es Ihnen so leicht, über so viel Gesagtes hinwegzuwischen?
    Und wiederum verkennen Sie die Kritik, die vielleicht scharf, aber im Geiste einer gleichen Haltung formuliert war: In Ihrem ersten Beitrag ging es mitnichten um den Antrag der CDU, sondern um die Debatte im Kreistag, die Sie mit dem Basta beenden wollten. „Darüber verbietet sich eine Debatte.“ Und an diesem Urteil darf es Kritik von Seiten der Demokratie geben.
    Und es gäbe viel mehr zu sagen, aber wozu, zu wem?

  4. Jürgen Weber

    // am:

    Da ich persönlich angesprochen bin, hier meine Versachlichung: Natürlich gehört es zur Demokratie und Meinungsfreiheit, dass ich von Sibylle Röth und allen anderen Kreisrät*innen eine klare Haltung zur Seenotrettung einfordern kann. Mehr habe ich in meinem Kommentar nicht getan. Ein klares Bekenntnis: „Mensch lässt Mensch nicht ertrinken. Basta.“ Das hat nun überhaupt nichts romantisierendes, sondern ist tödlicher Ernst und wird viel zu selten in dieser Deutlichkeit thematisiert. Natürlich darf es auch unterschiedliche Meinungen dazu geben, ob ein kommunales Gremium sich durch finanzielle Unterstützung an die zivile Seenotrettung ein symbolisches Zeichen für Menschlichkeit setzen soll. Tatsache ist, dass es von Initiativen wie der Ortsgruppe der sea-eye und durch private Spenden aus der Stadtgesellschaft bereits ein hohes Maß an Engagement in der Region dafür gibt.
    Das zum einen. In ihrer Reaktion auf meinen Kommentar vermischen Sie leider zwei Sachverhalte, Tobias Braun: Ein demokratischer Diskurs, der sich gegen Rechtsstaatlichkeit und die Regeln verfassungsmäßiger und internationaler Gesetzgebung wendet, verbietet sich selbstverständlich. Da sollten wir nicht den Narrativen der AfD auf den Leim gehen. Es ist nicht Teil eines demokratischen Diskurses, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit infrage zu stellen. Wer diese Grenzen verschieben will, greift die Demokratie selbst an. Insofern ist der Antrag der CDU-Fraktion im Kreistag nach meiner Meinung unzulässig. Wenn sich Abgeordnete eines Kommunalparlamentes, darunter die Oberbürgermeister der zwei größten Städte im Kreis, um Menschenrechte, Völkerrecht, internationales Seerecht und das Strafrecht einen Dreck scheren, sollten alle Demokrat*innen die Unverhandelbarkeit dieser Rechte einfordern. Nicht mehr und nicht weniger habe ich getan.

  5. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    Der Antrag befindet sich nicht im Einklang mit geltendem Recht, aber gestellt werden darf er und man darf der Meinung sein, dass das gut so ist. Das ist in Tat Demokratie und ist zudem von der Meinungsfreiheit gedeckt. Fakt bleibt trotzdem, dass die im Antrag gestellten Forderungen nicht umsetzbar sind, will man nicht EU-Recht brechen.
    Ehrlicher wäre, sich einfach gegen die Unterstützung auszusprechen, als allzu offensichtliche Winkelzüge zu probieren. Ich denke die CDU hat ein C im Namen und ich will das der Partei nicht grundsätzlich absprechen, doch mit solchen Manövern kommen Zweifel auf. Es wäre doch wichtig, ungeachtet der Ansichten zu diesem Thema, klar zu kommunizieren.
    Viele Menschen sind politikverdrossen, viele Menschen fürchten sich vor Überfremdung, viele wählen AfD, durch solche Anträge wird das nicht besser. Das glatte Gegenteil ist der Fall. Vertrauen wird weiter zerstört.
    Ich würde mir von Herzen wünschen, dass die Unterstützung weiter gewährt wird, das ist mein gutes Recht als Bürgerin. Ich respektiere aber auch, dass andere das anders sehen, das ist Demokratie. Ich hoffe, dass der Antrag in dieser Form abgelehnt wird, was bei der Abstimmung herauskommt werde ich gleichwohl als Demokratin respektieren und ich appelliere an die CDU sich in der Sache ehrlich zu machen. Sie tun ihrer Partei keinen Gefallen und unserer Demokratie leider auch nicht.

  6. Tobias Braun

    // am:

    Lieber Herr Weber,
    Sie vermischen leider zwei Sachverhalte: Auf der einen Seite steht die Arbeit der zivilen Seenotrettung und das Ertrinken von Menschen im Mittelmeer, auf der anderen die Kommunalpolitik. Letztere hatte sich entschieden, die zivile Seenotrettung aus guten Gründen zu unterstützen. Und da wir noch in einer Demokratie leben, darf darüber tatsächlich debattiert werden und sogar, man halte sich fest, kritische Argumente eingebracht werden. Und dann dürfen die Kreisrätinnen tatsächlich, man halte sich noch fester, selbst entscheiden: Klingt verrückt, hat aber etwas mit dem großen D-Wort zu tun, das sich auf Emokratie reimt. Ihr „Basta“ verträgt sich letztlich nur bedingt mit dem Anspruch einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft. Auch wenn ich dem Geiste Ihres Plädoyers zustimme, bleibt dieser Widerspruch bestehen und ärgerlich.
    Selbstredend führt sich eine Diskussion, wie sie die Kreis-CDU betreibt, ab absurdum, geht es doch um das Bedienen blauer Ressentiments anstatt im Ansatz nachvollziehbarer Argumente – und eventuell mag es diese geben. (Und für diese Perspektivenerweiterung sitzen in diesen Parlamenten ja verschiedene Parteien mit verschiedenen Weltanschauungen… wie gesagt, das hat etwas mit der Demokratie zu tun, die Sie so gerne ins Feld führen) Und eben das will uns Ihr gebrachtes Zitat sagen. Diese Demokratie hält so manche Zumutung bereit, auch für Sie…
    Und ja, aus Perspektive der Humanität ist jede Unterstützung der Seenotrettung geboten. Aber aus dem Konsens, von dem Sie sprechen, ist doch offensichtlich die CDU ausgetreten, oder lesen wir die Anfrage und die „Verteidigungen“ der lokalen CDUler unterschiedlich? In der Debatte im Bundestag 2023 ist das die Überschrift der Unions-Rede: „Willfährige Helfer krimineller Schlepperbanden“. Eventuell sollten Sie sich mit den Realitäten einer sich deutlich nach rechts orientierten CDU befassen, anstatt einen vergangenen Konsens zu romantisieren. Die Erkenntnis, wer auf welcher Seite steht, schließt hier am Ende nicht arme wehrlose Konservative aus, sondern fokussiert den Einsatz für die gerechte Sache.

  7. Adolf Stoll

    // am:

    die CxUen sollten jetzt schnell der Wahrheit wegen das Christlich und Soziale aus dem Namen streichen. Es ist nicht nur peinlich…

  8. Anke Schwede

    // am:

    Die juristische Stellungnahme von Prof. Dr. Schatz, auf die sich Normen Küttner bezieht, kann am Ende des Beitrags heruntergeladen werden (siehe „Nachtrag“).

  9. Jürgen Weber

    // am:

    Geht es in der Debatte zur Seenotrettung nur um „ein tatsächlich ernsthaftes Ringen um das bessere Argument“? Ich finde es braucht eine laute und unmissverständliche Haltung: Mensch lässt keine Menschen ertrinken. Basta. Mensch schaut auch nicht dabei zu. Ein klares Bekenntnis zur Seenotrettung von allen Fraktionen (außer der AfD), wie es bisher in den Gremien in Stadt und Landkreis Konsens war. Vor allem dürfen wir aber erwarten, dass alle demokratischen Fraktionen zu Humanismus, Völkerrecht und Rechtsstaatlichkeit stehen. Darüber verbietet sich eine Debatte. Das gehört zur lebensnotwendigen DNA einer Demokratie. Wer das infrage stellt, höhlt den Staat von innen aus und die AfD klopft sich dabei auf die Schenkel. Ziel erreicht, Demokratie schafft sich selber ab und Nazis übernehmen den Laden.

  10. Normen Küttner

    // am:

    Die CDU fordert die zivile Seenotrettungsorganisation Sea-Eye zum Begehen von Straftaten auf. Zu diesem Urteil kommt Prof.Dr.Valentin Schatz.
    Eine Rückführung nach Libyen ist selbst für die italienischen Behörden ein No-Go.

    Kundgebung am 07.04. um 13:30Uhr auf dem Benediktinerplatz.

    Menschen schützen-Rechtsstaat verteidigen

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