Der Hospizverein Konstanz und die vhs Landkreis Konstanz laden am 8. Oktober um 19:30 Uhr zum Vortrag „Möglichkeiten des selbstbestimmten Sterbens“ in das Kulturzentrum amMünster (Wolkensteinsaal) ein.
Im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht die Grundlage für den straffreien, assistierten Suizid geschaffen. Seit dieser Neureglung fragen sich auch hierzulande immer mehr Menschen, wie es wäre, den Zeitpunkt des eigenen Todes selbst zu bestimmen und dafür Hilfe in Anspruch zu nehmen, vor allem wenn das Lebensende ohnehin naht. Der Hospizverein Konstanz achtet die Selbstbestimmung des Menschen und begleitet Hilfesuchende bis zuletzt auf ihrem eigenen Weg, auch beim sogenannten Sterbefasten, das zumindest rechtlich gesehen, schon immer als unproblematisch galt.
Der Verein berät jedoch nicht zum assistierten Suizid und vermittelt keine Hilfe zum Sterben. Anders die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS). Sie setzt sich als bundesweit älteste und größte Bürgerrechts- und Patientenschutzorganisation seit 1980 für die Selbstbestimmung am Lebensende ein und vermittelt nach sorgfältiger Prüfung auch sogenannte Freitodbegleitungen.
Robert Roßbruch ist Präsident der DGHS und Referent des Abends. Er berichtet praxisnah zu den derzeitigen Möglichkeiten des selbstbestimmten Sterbens. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zu Fragen an den Referenten. Es ist auch eine Teilnahme per Zoom möglich.
Zugangsdaten und mehr Infos hier. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.