Israelkritische Demo, Barcelona 24-05-18 ©pitwuhrer

Klimaschützer:innen gegen Völkermord. Und für Protestfreiheit

12 Kommentare

Israelkritische Demo, Barcelona 24-05-18 ©pitwuhrer

Auch wenn es die Massenmedien nicht mehr vermelden: In Gaza sterben weiterhin jeden Tag viele Menschen. Dagegen – und gegen Waffenlieferungen an Israel – haben sich nun europäische Umweltorganisationen ausgesprochen. Sie kritisieren auch die zivilgesellschaftlichen Einschränkungen hierzulande. In einem Land jedoch schweigen die Klimaschützer:innen. 

In einer gemeinsamen Erklärung solidarisieren sich 17 europäische Klimaschutzgruppen – darunter Greenpeace UK und Frankreich, 350.org, die englischsprachigen Organisationen von Friends of the Earth sowie Attac – mit den Student:innenprotesten gegen die Kriegsverbrechen in Gaza. In ihrem Statement verurteilen sie auch die massive Repression gegen Demonstrant:innen und betonen die Zusammenhänge zwischen den Zerstörungen in Gaza und der Klimakrise. 

Zudem weisen wie darauf hin, dass dieselben Finanzinstitutionen, die aus Profitgründen den Klimakollaps vorantreiben und in der Vergangenheit Ziel von Protesten waren, nun auch von der Zertrümmerung Gazas profitieren. Und dass die aktuellen Student:innenproteste an diese Geschichte anknüpfen, weil sie die Zusammenhänge zwischen der Zerstörung des Klimas und der Zerstörung Gazas benennen.

Mehr staatliche Repression

So heißt es in der Erklärung unter anderem: „Seit dem Massaker vom 7. Oktober sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 34.500 Menschen in Gaza getötet worden. Internationale Institutionen, darunter der Internationale Gerichtshof, haben begründete Anhaltspunkte für einen Völkermord und die Gefahr eines solchen anerkannt.“

Als Organisationen, Einzelpersonen und Aktivist:innen, die sich für Klimagerechtigkeit und eine gerechtere Welt einsetzen, solidarisieren sich die Unterzeichnenden „mit den gewaltfreien Studierendenprotesten, mit den Menschen in Gaza und Palästina und mit all jenen, die durch die anhaltende Gewalt Angehörige verloren haben oder zu verlieren drohen“.

Sie fordern daher „einen sofortigen Waffenstillstand, ein Ende der Besatzung im Einklang mit den UN-Resolutionen, ein Ende der Waffenexporte an die israelische Regierung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte, damit alle Menschen überall in Freiheit und Sicherheit leben können“.

Besonders scharf kritisieren die Klimaschützer:innen das Vorgehen auch westlicher Staaten: Polizei und private Sicherheitskräfte würden mit gewaltsamen Übergriffen versuchen, „die Stimmen für Frieden und Gerechtigkeit zum Schweigen zu bringen“. Regierungen in ganz Europa, so die Erklärung, „ergreifen Maßnahmen, um Proteste zu kriminalisieren und zivilgesellschaftliche Räume, in denen Druck auf die Entscheidungsträger*innen ausgeübt wird, zu verbieten.“

Wer für die Katastrophen verantwortlich ist

Und weiter heißt es: „Antirassistische und migrantische Bewegungen machen seit langem Erfahrungen mit staatlicher Repression, die in jüngster Zeit auch die Klimabewegung in Deutschland zu spüren bekommt. Präventive Verhaftungen, verstärkte Überwachung, härtere Strafen und eine gefährliche Rhetorik, die die Gesellschaft weiter spaltet, haben das Risiko von Protesten deutlich erhöht.“

Dabei stellten diese den Zusammenhang zwischen Klima und Krieg her. Indem sie beispielsweise die Universitäten auffordern, „sich von klimazerstörenden fossilen Brennstoffen zu trennen, ebenso wie von Waffenherstellern, die große Zerstörungen anrichten – und damit von Gewalt in all ihren Formen.“

Und nicht nur das. „Dieselben Finanzinstitute, bei denen die Universitäten ihre Bankgeschäfte haben oder über die sie investieren, sind auch verantwortlich für die Finanzierung von Drohnen und Waffen, die Tausende von Zivilist*innen in Gaza und im Westjordanland getötet haben. Sie sind auch verantwortlich für die Öl- und Gasförderung, die die Umweltkatastrophe verschlimmert, der die Palästinenser*innen durch den Krieg ausgesetzt sind.“

Keine deutschen Unterzeichner:innen

Mit ihrer Besorgnis über die teils erheblichen Einschränkungen der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sind die Klimaschützer:innen nicht allein. So hat die NGO Civicus im Dezember den Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft in Deutschland erstmals von „offen“ auf „beeinträchtigt“ herabgestuft. Die Organisation erwähnt dabei ausdrücklich das Vorgehen gegen die Klimaschützer:innen der Letzten Generation, gegen die Lützerath-Proteste und gegen die Palästina-Solidaritätsproteste. 

Auch Amnesty International hat kürzlich in einer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass es in Deutschland in den letzten Monaten zu unverhältnismäßigen Einschränkungen des Menschenrechts auf Demonstration gekommen ist. 

Auffällig am Brief der Klimaschutzgruppen ist, dass die Solidarität vor allem von außerhalb Deutschlands kommt. So unterzeichneten die französischen und britischen Greenpeace-Verbände die Stellungnahme, Greenpeace Deutschland aber fehlt. Gleiches gilt für die Gruppe Friends of the Earth, zu der auch der BUND Deutschland gehört. Friends of the Earth England, Wales, Nordirland und Schottland haben die Stellungnahme unterschrieben, die deutsche Sektion – der BUND – hingegen nicht. 

Der zweitgrößte Waffenlieferant

Ebenso fehlen die als Beispiele für erfolgreiche Proteste der letzten Jahre genannten Fridays for Future und End Fossil Occupy. Bis auf wenige Ausnahmen (wie die – nicht-weißen – BiPOC-for-Future-Gruppen) beteiligen sie sich auch nicht an Aktionen gegen den aktuellen Völkermord.

Dass aus Deutschland keine Unterstützung kommt, ist schade. Schließlich findet auch hierzulande Repression statt. Und nach einem Bericht des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI ist Deutschland der zweitgrößte Waffenexporteur nach Israel. Es wäre also bitter nötig, dass sich mehr zivilgesellschaftliche und klimaengagierte Gruppen zu Wort melden.

Immerhin haben bereits im April 37 zivilgesellschaftliche Gruppen, darunter Oxfam, Amnesty International Deutschland und Terre des Hommes, die Bundesregierung aufgefordert, keine Waffen an Israel zu liefern, die in Gaza eingesetzt werden könnten. 

Text: Manuel Oestringer von der Konstanzer Gruppe „Rettet Gaza“
Fotos: Pit Wuhrer. Die Bilder zeigen Amnesty-international-Vertreter:innen bei einer Gaza-Demo in Barcelona Mitte Mai (oben) und eine Aktion während einer Gaza-Mahnwache Anfang Februar in Konstanz (unten). 

12 Kommentare

  1. Peer Mennecke

    // am:

    Hallo Herr Krause, ich weiß es. Nein, niemand hat sich in diesem Forum dazu geäußert. Wird auch so bleiben. Das ist traurig, aber wahr. Insofern sind der Argumente wohl genug gewechselt. Ein jeder mag sich seinen Reim darauf machen. Zum Troste: „Wer immer strebend sich (dazu) bemüht, den können wir erlösen.“

  2. Dr. Peter Krause

    // am:

    FRAGE:
    Haben sich die selbsternannten Klimaschützer auch zu den Auswirkungen anderer Kriege auf das Klima geäußert? Haben sich die Klimaschützer auch zur Lage der Meinungsfreiheit in anderen Ländern geäußert?
    Es ist eine wirklich ernstgemeinte Frage, weiß das jemand?

  3. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    Das erklärte Ziel der Hamas ist die Vernichtung der Juden und des Staates Israel. Das was im Gazastreifen angerichtet wird, ist nicht mehr mit der Verteidigung des israelischen Staates zu rechtfertigen, bei all der Not und den tausenden zivilen Opfern. Es bleibt der Eindruck, dass dadurch das politische und gleichzeitig unmenschliche Kalkül der Hamas aufgeht. Trotz aller Angriffe mit Toten, sind die meisten Entführungsopfer immer noch in der Hand der Hamas. Ich kritisiere die Regierung Israels, wie viele Israelis selber. Es wird Zeit, dass dieser Regierung endlich das Handwerk gelegt und sie zur Rechenschaft gezogen wird. Es wird Zeit, dass die radikalen Siedler im Westjordanland gestoppt werden. Es wird Zeit, dass die skrupellosen Verbrecher der Hamas wegen Genozid vor das Gericht in Den Haag gestellt werden. Denn das, was sie im letzten Oktober angerichtet hatten, erfüllt tatsächlich alle Voraussetzungen zur Einordnung als Genozid. Wer das anzweifelt, mag sich mal mit der Definition von Genozid auseinandersetzen.

  4. Eckhard Grempels

    // am:

    @HENDRIK RIEMER Für die Ehrlichkeit, die in diesem Satz steckt, muss man Ihnen eigentlich dankbar sein: „Jeder getötete und vertriebene Palästinenser läßt die Hamas und ihre Verbündeten nur neue Mitglieder gewinnen und den 𝗛𝗮𝘀𝘀 𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗮𝘀 𝗝𝘂𝗱𝗲𝗻𝘁𝘂𝗺 wachsen“.
    1. Das kann man nur so sehen, wenn man Palästinensern Denkfähigkeit abspricht, um sie so der Verantwortung für ihre Entscheidungen als zurechnungsfähig handelnde Subjekte zu entziehen. Ich verwende dafür den Begriff „paternalistischer Rassismus“, der auch bei Postkolonialen weit verbreitet ist.
    Allerdings: Wieso haben sich eigentlich nach dem Holocaust nicht Zehntausende Juden mindestens 20 Jahre lang in deutschen Kirchen, Bussen, Cafés in die Luft gesprengt und in Zehnergruppen Frauen vergewaltigt? Wieso gingen nach dem WK II und den Massenverbrechen der japanischen Besatzung eigentlich nicht Zehntausende Koreaner und Chinesen auf Japaner los?
    2. Mit diesem Satz stimmen sie mir außerdem ganz offen und völlig richtig zu: Es geht nicht um Israel, es geht um 𝗝𝘂𝗱𝗲𝗻(tum).

  5. Eckhard Grempels

    // am:

    Ich muss Janosch Tillmann wieder in allem zustimmen. Besonders albern ist allerdings die von ihm zu Recht kritisierte Fantasie von der Gewaltfreiheit der Proteste. Ganz im Gegenteil: Es demonstrieren Klerikalfaschisten mit Verbündeten der extrem autoritären „Linken“, denen zwar das Proletariat als begehrtes Objekt der Betreuung abgehauen ist, die dafür aber der schon von Rosa Luxemburg kritisierten Liebe zu Volksgemeinschaften verfallen sind. Sie fallen regelmäßig durch hysterisches Geschrei, antisemitische Aussagen wie „geht zurück nach Polen“, Angriffe auf Journalisten, politische Gegner und Juden, durch die von Nazis abgekupferte Parole „Lügenpresse“*, Verwüstungen mit hohen Sachschäden (z.B. Humboldt-UNI 150 000€***) und Mordaufrufe mit roten Hamas-Dreiecken auf. Kürzlich wurde Professor Ziegler, Präsident der FU Berlin und bekannt für seine jämmerliche Appeasement-Politik von einem Genozid-Schreier zum Dank mit einem Glas Wasser überschüttet** und verbal gedemütigt. Das Video wurde triumphierend veröffentlicht. Mein Mitleid hielt sich allerdings in Grenzen, denn man muss wissen, mit wem man sich einlässt.
    * „Deutsche Medien lügen“
    ** https://www.morgenpost.de/berlin/article406782755/pro-palaestina-student-schuettet-fu-praesident-wasser-ins-gesicht.html
    *** https://www.tagesspiegel.de/wissen/150000-euro-schaden-berliner-humboldt-uni-beziffert-kosten-der-institutsbesetzung-11778851.html

  6. Hendrik Riemer

    // am:

    Der Staat Israel hat seine Daseinsberechtigung, dies bleibt unbestritten.
    Kritik an der Politik Israels – Vertreibung der Palästinenser, die Kriegshandlungen gegen Gaza, die brutale Enteignung des palästinensischen Grundeigentums durch die Siedler, Geschichtsauslegung nach der Bibel, Verhinderung eines palästinensischen Staates, Waffenlieferungen an Israel bei gleichzeitiger humaner Hilfslieferung – konkrete israelische Politik, wenn ich diese kritisiere, stellen mich die jüdischen Gemeinden als Antisemiten hin. Was hat mein Bejahen der jüdischen Religion, mit der m. E. berechtigten Kritik an der staatlichen israelischen Politik zu tun?
    Krieg bis zur Vernichtung der Hamas? Jeder getötete und vertriebene Palästinenser läßt die Hamas und ihre Verbündeten nur neue Mitglieder gewinnen und den Hass auf das Judentum wachsen.
    Ich will das nicht – wo bleibt die Diplomatie!

  7. Peer Mennecke

    // am:

    Danke an Janosch Tillmann für seinen Kommentar, der eigentlich für alle normalintelligenten Menschen klarstellen sollte, worum es tatsächlich geht. Wer das nicht verstanden hat, verfolgt andere Ziele.

  8. Christina Herbert-Fischer

    // am:

    Danke an Anke Schwede für die nochmalige Veröffentlichung der Greenpeace Erklärung. Das stellt doch klar, um was es geht und daraus ergibt sich auch, wo sie stehen.
    Richtig ist, dass ai aufzeigt, dass es auch in Deutschland in den letzten Monaten zu unverhältnismäßigen Einschränkungen des Menschenrechts auf Demonstration kam. Das Vorgehen des Staates gegen Umweltaktivisten schoss meiner Ansicht nach erheblich über das Maß hinaus. Auch Proteste, die auf die katastrophale Situation in Gaza hinweisen, waren teils davon betroffen.
    Bei Protesten mit eindeutig antisemitischen Inhalten, bei Protesten, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen und Bedrohungen von deutschen Juden, wünsche ich mir, dass der Staat eingreift. Tatsache ist, dass berechtigte Anliegen und Kritik am Staat Israel doch oft damit vermischen. Das scheint mir de Hauptschwierigkeit, auch weil sich Aktivisten teils nicht von Antisemitismus distanzieren.

  9. Dr. Peter Krause

    // am:

    Wenn es Herr Reinhardt nicht schafft, dann unterstütze ich gerne mit links zu externen Quellen und Informationen.
    Hier ein Bericht mit Video zu einem „friedlichen“ Protest einzelner Aktivisten. Ein derartiges verhalten macht es nicht einfach, ein Gespräch zu führen. Und ich vermute, dass es auch den betroffenen Menschen in Gaza nicht hilft – aber möglicherweise anderen Interessengruppen.

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/gegen-ihn-gibt-es-schon-drei-anzeigen-palastina-aktivist-schuttet-berliner-uni-prasident-wasser-ins-gesicht-12010043.html

  10. Anke Schwede

    // am:

    Nun, Greenpeace Deutschland hat in seinem „Statement zur Lage im Nahen Osten“ Stellung bezogen. Die Fridays-for-Future-Debatte zu diesem Thema sollte auch bekannt sein. Hier der Wortlaut und entsprechende Link der Greenpeace-Erklärung:

    „Greenpeace fordert sowohl die Hamas als auch die israelische Regierung auf, die Waffenstillstandsresolution des UN-Sicherheitsrates (2735) unmissverständlich zu unterstützen und einzuhalten und einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand zu erklären. Wir fordern, dass die Waffen schweigen, damit die Stimmen für den Frieden gehört werden können.

    Seit den schrecklichen Ereignissen vom 7. Oktober, bei denen an einem einzigen Tag mehr als 1.200 Israelis durch die Hamas getötet wurden, sind über 250 Tage vergangen. Etwa 250 Menschen wurden als Geiseln genommen, 120 werden immer noch in Gaza festgehalten.

    Seit diesem Tag hat sich das Grauen um ein Vielfaches vergrößert. 37.000 Palästinenser:innen, die Mehrheit davon Zivilist:innen, wurden von israelischen Streitkräften getötet. Die meisten der 2,3 Millionen Einwohner des Gazastreifens wurden gezwungen, aus ihren Häusern zu fliehen. Große Teile des Gazastreifens liegen in Schutt und Asche, Hunger und Krankheiten sind weit verbreitet, niemand ist sicher. Angesichts dieses massenhaften Sterbens müssen Vernunft und Menschlichkeit wiederhergestellt werden.

    Greenpeace hat von Anfang an die Forderung nach einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand unterstützt. Wir fordern die Hamas auf, alle Geiseln sofort freizulassen. Wir fordern die israelische Regierung auf, die Blockade der Versorgung der Bevölkerung von Gaza mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und Treibstoff sofort zu beenden und alle illegal festgehaltenen Zivilist:innen freizulassen.

    Der Internationale Gerichtshof hat vor den dramatischen Folgen des Vorgehens der israelischen Regierung gewarnt. Er hat ein Ende des Angriffs auf Rafah gefordert.

    Greenpeace fordert ein weltweites Embargo für alle Verkäufe und die Weitergabe von Waffen, die dazu verwendet werden könnten, die Zahl der Kriegsverbrechen weiter zu erhöhen. Sobald dieser Krieg beendet ist, werden sich beide Seiten verantworten müssen.

    Das Völkerrecht muss gewahrt werden. Gewalt ist niemals die Antwort, sie führt nur zu mehr Gewalt. Neben der dringenden Notwendigkeit, das Leiden der Zivilbevölkerung und die ökologische Zerstörung zu beenden, müssen alle Parteien die friedlichen Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden wieder aufnehmen, der auf Sicherheit, Gerechtigkeit und gleichen Rechten für alle beruht. Die Weltgemeinschaft und die Bundesregierung müssen die Menschen in der Region dabei unterstützen, dass Israelis und Palästinenser friedlich miteinander leben können.“

    https://www.greenpeace.de/frieden

  11. Wolfgang Daub

    // am:

    Kurze Frage an die angeblichen „Retter von Gaza“: Ist der „U-Bahnbau“ der Hamas eigentlich klimaneutral erfolgt?

  12. Janosch Tillmann

    // am:

    Lieber Herr Oestringer,

    ich höre weniger von den Massenmedien über die Flüchtlingssituation in Israel selbst oder den Raketenbeschuss der Hisbollah, der seit Monaten anhält. Ich kann aber jeden Tag etwas zu Gaza lesen.

    Was Ihr Thema angeht: Vermutlich haben die maßgeblichen Akteure der Klimabewegung in Deutschland einfach kein Interesse, sich vor den Karren der antiisraelischen Bewegung spannen zu lassen. Es sollte einen eigentlich nachdenklich stimmen, dass die scheinbar betroffenen Akteure so ein Papier eben nicht unterschreiben wollen. Das finden Sie zwar auffällig, es führt aber nicht dazu, dass Sie über diesen Umstand nachdenken. Was bedeutet es denn nun, dass diese Organisationen nicht unterschreiben?

    Vielleicht wollen sich Greenpeace, BUND oder FFF in Deutschland nicht zum Stoßtrupp gegen Israel bzw. dessen Unterstützung durch den deutschen Staat umfunktionieren lassen und die unterschreibenden projizieren hier wieder so, wie Sie es eben immer tun wenn es um Israel geht? Das ist meine Annahme.

    Und inwieweit es gewaltfrei ist, ein Gebäude komplett zu verwüsten, und die Zimmer von unerwünschten Professoren mit roten Dreiecken zu markieren erschließt sich auch nicht. Friedlich das nicht. Man stelle sich vor, das die JN etwas vergleichbares tut und am Ende überall Hakenkreuze hingeschmiert sind. Da würden wir wohl andere Dinge lesen – auch von Ihnen.

    Die Hamas hält immer noch Geiseln, sie will immer noch die Vernichtung Israels. Die „Free Gaza“ Bewegung in Deutschland und International, ignoriert diesen Umstand oder ist sogar solidarisch mit dieser Terrororganisation – macht sich somit selbst zu deren Handlanger. Sich darüber zu beschweren, dass Menschen keine Lust darauf haben, so ein Spiel mitzuspielen, ist absurd.

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