Wenn sich Glaubensfragen mit Politik vermischen, kommt meist nichts Gutes dabei heraus. Im Gegenteil, wie uns die Geschichte fast schon seit Menschengedenken in aller Deutlichkeit lehrt. Für alle jene, die dennoch glauben, als selbsternannte Gotteskrieger durch die Lande ziehen zu müssen, hat unser Autor einen einfachen Rat parat.
Jawoll. Endlich ist auch mir die Lösung für das nicht erst seit heute größte Problem der Menschheit, nämlich die Macht der Religionen als Basis, Ursache und Wurzel allen Übels wie Kriegen, Unterdrückung und Drangsalierung Andersdenkender, Töten und Foltern im Namen Gottes und wie sie alle genannt werden, quasi über Nacht erschienen. Das – oder wie die Katholen sagen – der Zölibat in strengster Anwendung für jede Glaubensrichtung.
Bereits vor über 2000 Jahren begann bekanntlich der Glaube das Wissen abzulösen.
Unbefleckte Empfängnis, Himmelfahrt, übers Wasser latschende Typen, so allmächtige wie unbekannte Götter, die noch nie jemand gesehen hat. Um nur mal so den gröbsten Unfug zu nennen, der immer noch als Wahrheit verkauft wird.
Selbst heute noch werden solche und viele andere, in Neudeutsch als „Narrative“ bekannte, Unwahrheiten wundersamerweise in Tatsachen verwandelt und gehandelt. Millionen und Abermillionen Menschen sind anfällig genug, darauf hereinzufallen und das dann Glauben zu nennen.
Glauben als Wahrheitsersatz ist eine ziemlich bequeme Angelegenheit für viele Menschen, sich aller eigenen Probleme zu entledigen bzw. diese abzuwälzen auf andere und zur Not auch mal Kriege zu führen, ohne diese rational begründen zu müssen. Das hat Tradition, und nicht einmal vorgeblich intelligente Menschen stören sich daran, soweit sie einem Glauben glauben.
Alle Brüder und Schwestern im festen und radikalisierten Glauben (welcher Richtung auch immer), die uns Blödsinn erzählen, um selbst Blödsinn machen zu können, sei die Parole aus der Überschrift ins Gebetbuch geschrieben. Nehmt Euch das (seit Urzeiten stets gebrochene und ad absurdum geführte) Leitmotiv der Katholen zum Vorbild. Dann erfüllt sich sicher auch Euer ersehntes Karma, seien das nun Engel oder Jungfrauen im Himmel, das ewige Leben oder die Wiedergeburt als heilige Kuh, und beschränkt Euch bis dahin aufs Onanieren.
Denkt einfach mal darüber nach, was Religionen schon alles angerichtet haben, wer Euch schwer Verständliches auf ein verdauliches Maß geschrumpft hat, wie empfänglich Ihr für dreiste, absurde, „von einer wahren Begebenheit inspirierte“ Geschichten seid. Und ordnet Eure Feindbilder neu.
Und wenn Ihr dann immer noch meint, dass „die anderen“ Schuld an Eurem eigenen Elend tragen, dann macht Ihr Euch damit genau mit Euren „Feinden“ gemein.
Rückt erstmal nicht von seinen Feindbildern ab:
Minotti
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